Apple hat sich ein Patent gesichert, das sich rein auf das Äußere von Notebooks konzentriert – und zwar die keilförmige Optik des Macbook Air. Diese Gehäuseform nutzen allerdings auch so gut wie alle Hersteller windowsbasierter Ultrabooks. Der Antrag war am 1. Juli 2011 eingereicht worden.
Die Patentbeschreibung mit der Nummer D661.296 S erklärt: „Die gestrichelten Linien [der beigefügten Zeichnung] sollen nur Teile des elektronischen Geräts illustrieren und sind nicht Teil des Designs, für das Schutz beantragt wird.“ Das heißt, dass es Apple um die abstrahierte Keilform geht – unabhängig von der Platzierung einzelnder Bedienelemente wie Knöpfe, Touchpad oder Schließvorrichtung.
Der Patentbeschreibung ist ein Dutzend Bilder von solchermaßen skizzierten Notebook-Gehäusen beigefügt. Für ultraleichte Notebooks kann die Keilform allerdings als natürlich betrachtet werden: Sie können an der Rückseite wegen der Bildschirmaufhängung nicht so schlank gestaltet werden wie am vorderen Rand. Außerdem lässt es sich auf nach hinten ansteigenden Tastaturen angenehmer tippen – ohne dass sich dies ein Hersteller von Tastaturen bisher hätte patentieren lassen.
Ob und in welchem Maß Apple sein neues Patent einsetzen wird, um gegen Ultrabook-Hersteller vorzugehen, ist zum jetzigen Zeitpunkt unklar. Klar ist hingegen, dass der Hersteller in der Vergangenheit regelmäßig gegen Mitbewerber gerichtlich vorgegangen ist, die Patente von Apple verletzen. So musste beispielsweise Samsung sein Galaxy-Tab modifizieren, da die erste Variante laut Ansicht eines Gerichts zu starkdem iPad ähnelte. Allerdings weisen auch nicht alle Ultrabooks die Keilform in gleich starker Ausprägung auf.
[mit Material von Brooke Crothers, News.com]
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