Apple legt 4G-Streit in Australien für 1,78 Millionen Euro bei

Apple hat eingewilligt, 2,25 Millionen australische Dollar (1,78 Millionen Euro) zu zahlen, um den Streit um die angebliche „4G“-Fähigkeit des iPad beizulegen. Dies berichtet The Australian. Apple war in Australien dafür zur Rechenschaft gezogen worden, dass es mit 4G-Fähigkeit warb, das Gerät aber den LTE-Mobilfunkstandard in der Form gar nicht unterstützt, wie ihn australische Provider anbieten.

Die strittige Bezeichnung „Wi-Fi + 4G“ verwendet Apple ohnehin nicht mehr. An ihre Stelle ist „Wi-Fi + Cellular“ getreten, also etwa „WLAN und Mobilfunk“. Dieser Terminus gilt auch in Deutschland und anderen Ländern, deren LTE-Netze das Apple-Tablet gleichfalls nicht verwenden kann.

Dieses Zugeständnis reichte der Wettbewerbsbehörde Australian Competition and Consumer Commission aber nicht: Sie brachte den Fall vor Gericht. Dieses muss 9to5Mac zufolge der jetzigen Einigung noch zustimmen.

Zahlreiche Nutzer in verschiedenen Ländern hatten sich darüber beschwert, dass sich das iPad nicht mit der angenommenen LTE-Geschwindigkeit verbinden kann. „4G LTE wird nur in den Netzen von AT&T und Verizon in den USA und in den Netzen von Bell, Rogers und Telus in Kanada unterstützt“, hieß es dazu in einer Fußnote im deutschsprachigen Apple-Angebot. Apple bot in Australien zwischendurch sogar eine Entschädigung für irregeführte Verbraucher an, ohne dass allerdings die Höhe genannt wurde.

[mit Material von Dara Kerr, News.com]

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ZDNet.de Redaktion

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