Firefox 15 Aurora führt nativen PDF-Support ein

Mozilla hat im Aurora-Channel eine Vorschau auf Firefox 15 veröffentlicht. Sie liefert nativen PDF-Support und Unterstützung für Version 3 des Google-Protokolls SPDY, die den Datenaustausch zwischen Servern und Clients weiter beschleunigen soll.

Nativer Support für PDF-Dateien ist ein Feature, das Googles Chrome schon seit einiger Zeit unterstützt. Dadurch ist der Google-Browser beim Verarbeiten großer Dokumente schneller als die Konkurrenz. Mit der vorläufigen Einführung der Technik in Firefox zieht Mozilla nun nach.

Die Aurora-Version beseitigt den Release Notes zufolge auch diverse Speicherlecks, die von Add-Ons verursacht wurden. Zudem bringt sie zusätzliche Entwicklerwerkzeuge mit, darunter einen JavaScript-Debugger. Webentwickler können jetzt mit einem neuen Design-Tool zwischen der Desktop- und Mobile-Ansicht von Webseiten wechseln. Der Inspector bietet eine neue Layout-Ansicht. Außerdem wurde die CSS-Funktion „word-break“ integriert, mit der sich Trennstellen in Wörtern festlegen lassen.

Auch die HMTL-5-Funktionen hat Mozilla erweitert. Dazu gehört nativer Support für den Audiocodec Opus. Das Element <source> unterstützt jetzt das Attribut „media“ und die Elemente <audio> sowie <video> das Attribut „played“.

Noch stecken in der frühen Vorabversion einige bekannte Fehler. So kann es etwa vorkommen, dass GIF-Animationen nicht mehr abgespielt werden, wenn die Bildgröße geändert wird. Das Starten von Firefox mit einem gesperrten Profil führt zu einem Absturz. Unter Windows kann die Nutzung der Systemwiederherstellung kurz nach Installation der jüngsten Firefox-Version dazu führen, dass künftig keine Updates mehr möglich sind.

Firefox 15 Aurora steht für Windows, Mac OS und Linux zum Herunterladen bereit. Aufgrund des Alpha-Status sollte das Entwickler-Build aber nicht in Produktivumgebungen eingesetzt werden.

Zusammen mit der Aurora-Version hat Mozilla auch eine erste Beta von Firefox 14 freigegeben. Sie führt vor allem neue Sicherheitsfunktionen ein. Dazu zählen ein überarbeiteter Site Identity Manager und das Ausführen von Google-Suchanfragen per verschlüsseltem HTTPS. Zudem lässt sich das Laden von Plug-ins durch den Anwender steuern, was das Einschleusen von Schadcode erschweren dürfte.

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ZDNet.de Redaktion

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