Apple will sich eine Technik schützen lassen, mit der iPhone-Besitzer die Kameralinse ihres Mobilteltelefons austauschen können. Den Antrag (PDF) hatte der Hersteller schon am 9. Dezember 2010 eingereicht, er wurde aber erst jetzt veröffentlicht.
Das Patent beschreibt ein tragbares Gerät wie ein Mobiltelefon mit abnehmbarer Rückseite. Durch einen Wechsel des Covers mit integrierter Linse könnte sich diese austauschen lassen. Unter Designgesichtspunkten würde dies eine bedeutende Veränderung darstellen, war die Rückseite des iPhone bisher doch immer fest montiert und versiegelt.
Das Schutzrecht könnte Teil von Steve Jobs‘ letzten Plänen sein, die iPhone-Kamera für Fotografen noch attraktiver zu machen. Der inzwischen verstorbene Apple-CEO, der selbst sehr an Fotografie interessiert war, hatte bei einem Treffen mit Lytro-CEO Ren Ng im Juni letzten Jahres angekündigt, die Fotografie mit dem Mobiltelefon revolutionieren zu wollen. Er zeigte sich damals sehr an Lytros Light-Field-Technik interessiert, mit der sich der Fokus nach der Aufnahme eines Fotos verändern lässt.
Da sich die Linse des iPhones bisher noch nicht wechseln lässt, bleibt Foto-Enthusiasten derzeit nur die Möglichkeit, die Einschränkung mithilfe von Zubehör zu umgehen. Beispielsweise bietet Photojojo Einzellinsen an, die per Magnetring direkt vor der Kameraöffnung am Gehäuse befestigt werden. Mit dem iPhone Lens Dial für iPhone 4 und 4S gibt es auch einen Aufsatz mit Revolvermechanismus. Dieser vereinfacht den Wechsel zwischen Weitwinkel/Makro-, Fisheye- und Tele-Objektiv.
[mit Material von Donna Tam, News.com]
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