Google entdeckt nach eigenen Angaben täglich rund 9500 neue schädliche Websites. Dabei handelt es sich um Seiten, die von Hackern kompromittiert wurden, oder um Sites, die speziell zur Verteilung von Schadsoftware oder für Phishing erstellt wurden. Die Zahl hat der Suchriese aus Daten seines Safe-Browsing-Programms ermittelt.
Safe Browsing soll Nutzer vor schädlichen Inhalten in Suchergebnissen und Werbung schützen. Über die Browser Chrome, Firefox und Safari, die Safe Browsing ebenfalls unterstützen, warnt Google täglich rund 600 Millionen Nutzer weltweit vor Malware und Phishing auf Seiten, die sie gerade besuchen wollen. Der Suchanbieter benachrichtigt aber auch Webmaster und Internet Service Provider (ISP), wenn er gefährliche Websites findet.
Der Studie zufolge lösen zudem jeden Tag zwischen 12 und 14 Millionen Suchanfragen Warnmeldungen aus. Gleiches geschieht bei täglich 300.000 Dateien, die Anwender herunterladen wollen. Der Schutz vor gefährlichen Downloads steht allerdings nur Chrome-Nutzern zur Verfügung.
Künftig soll Safe Browsing weiter ausgebaut werden. Unter anderem will Google auch Erweiterung für Chrome und im Chrome Web Store angebotene Plug-ins scannen. Zudem soll die Erkennung von Phishing-Angriffen in Chrome verbessert werden. Darüber hinaus will Google die Sicherheit von Android-Apps erhöhen. Eine Unternehmenssprecherin wollte auf Nachfrage von News.com aber keine Details zu diesen Maßnahmen nennen.
„Unsere konkreten Erfolge bei der Absicherung des Web und die Möglichkeit, Nutzer direkt vor Gefahren zu schützen, sind für jeden im Safe-Browsing-Team eine große Motivation“, schreibt Niels Provos vom Google Security Team im Online Security Blog. „Wir freuen uns auch, dass unser frei verfügbarer Daten-Feed de facto zur Basis für akademische Forschung in diesem Bereich geworden ist.“
[mit Material von Elinor Mills, News.com]
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