In sozialen Netzen treten die meisten Privatpersonen mit ihrem vollen Namen auf. Aber auch Fantasienamen und Abkürzungen sind gebräuchlich. Das hat eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag des Bitkom ergeben.
Demnach geben 58 Prozent der Community-Mitglieder ihren vollen Vor- und Nachnamen an. 18 Prozent kürzen ihren Namen ab oder nennen nur einen Namensbestandteil, 20 Prozent verwenden einen Fantasie- oder Spitznamen (Nicknames). Einen explizit falschen Namen geben lediglich 2 Prozent an.
„Die meisten Community-Mitglieder möchten mit dem eigenen Namen auftreten und verzichten bewusst auf Anonymität“, sagt Bitkom-Präsident Dieter Kempf. „Es gibt aber auch etliche Nutzer, die durch Abkürzungen oder Nicknames nur für Freunde erkennbar sind.“
Ob Internetnutzer besser mit ihrem echten Namen oder einem Fantasienamen auftreten, hängt Kempf zufolge von der individuellen Nutzung und der Online-Plattform ab. „Mit dem vollen Namen sollte man sich anmelden, wenn man in sozialen Netzen bewusst leichter gefunden werden will. Authentisch und mit voller Identität aufzutreten, schafft auch Vertrauen.“ Insbesondere in beruflich orientierten Netzwerken wie Xing oder LinkedIn werde der Klarname erwartet. Für andere Plattformen wie Verbraucherportale und Fachforen oder Blog-Diskussionen reicht laut Bitkom dagegen in der Regel ein Nickname.
Für die Untersuchung hat Forsa 1000 Internetnutzer ab 14 Jahren in Deutschland befragt. Darunter waren 450 Mitglieder sozialer Netze.
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