Die Ricoh Deutschland und Insolvenzverwalter Jörg Nerlich haben einen Kaufvertrag für die Übernahme der operativen Bestandteile des im Insolvenzverfahren befindlichen Systemhauses ADA unterzeichnet. Demnach führt Ricoh Deutschland das operative Geschäft ab dem 1. Juli 2012 weiter. Das Unternehmen übernimmt rund 620 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Standorte in Hamburg, Münster, Mönchengladbach, Willich, Heilbronn und München sowie das Reparatur- und Logistikzentrum in Hünxe bleiben erhalten.
Von den vor Beginn der Insolövenz bei ADA beschäftigten etwas über 1000 Mitarbeitern waren wie ZDNet auf Anfrage erfahren hat, etwa 200 Zeitarbeitskräfte, deren Verträge nicht verlängert wurden. Weitere gut 200 Personen werden in eine Transfergesellschaft wechseln. Die Standorte in Eschborn, Stuttgart, Nürnberg und Berlin wurden teilweise schon im Zuge der nach dem Insolvenzantrag notwendigen Restrukturierung aufgegeben beziehungsweise gehen nicht an Ricoh über.
Das ADA-Geschäft wird unter der Marke Ricoh in einer eigenständigen Business Unit „Ricoh IT Services & Solutions (powered by ADA)“ fortgeführt. Deren Leitung übernehmen die ADA-Manager Friedel Mager und Andreas Lenzing werden. Ralf Außel, der als Director IT Business Services von Ricoh den Aufbau des IT-Services-Geschäfts in den vergangenen Jahren gesteuert hat, wird in enger Kooperation mit ihnen den Ausbau des Portfolios und der Kundenbasis, verantworten. Wachstumschancen sieht er insbesondere insbesondere im Mittelstand. Sie berichten an Uwe Jungk, den CEO von Ricoh Deutschland.
„ADA ist eines der führenden Systemhäuser in Deutschland und verfügt als Anbieter von IT-Services über mehr als 20 Jahre Erfahrung. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden das Team von Ricoh Deutschland verstärken. Ihr Wissen und das Netzwerk von ADA werden eine wertvolle Unterstützung sein. Gemeinsam werden wir die bestehenden IT-Services weiter ausbauen und neue Services zur Optimierung der Geschäftsprozesse unserer Kunden entwickeln. Ricoh Deutschland wird sich in Zukunft noch stärker als Anbieter von Complete Office Solutions positionieren“, sagt Jungk in einer Prssemitteilung.
Ricoh bietet in Deutschland seit rund zwei Jahren IT-Services an. Der Schwerpunkt liegt auf mittelständischen und kleineren Unternehmen. Nun soll das Geschäft mit Großkunden und im Mittelstand ausgebaut werden.
„Ich freue mich, dass wir mit Ricoh Deutschland einen kompetenten und branchenerfahrenen Investor gefunden haben, der die Geschäfte von ADA sicherstellen wird“, sagt Insolvenzverwalter Nerlich. Er sei überzeugt, dass so die Partnerschaften mit Kunden und Lieferanten erfolgreich weitergeführt werden können. Besonders freue er sich jedoch, dass rund 620 Arbeitsplätze in Deutschland erhalten bleiben.
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