Twitter weitet Anzeigenservice auf 50 Länder aus

Twitter will seine Anzeigenprodukte bis Ende des Jahres in 50 Ländern anbieten. Das hat CEO Dick Costolo auf einer Fachkonferenz im französischen Cannes angekündigt, wie der Guardian berichtet. Demnach werden zunächst Werbetreibende in Lateinamerika, inklusive Brasilien, und in westeuropäischen Staaten wie Deutschland und Spanien Zugriff auf die Services haben.

Zu Twitters Anzeigenformaten zählen sogenannte Promoted Tweets, Promoted Trends und Promoted Accounts. Erstere werden auf Desktop und Mobilgeräten in der Timeline und in der Suche angezeigt, wenn ein Nutzer einem Unternehmen oder einer Marke folgt, die die Werbebotschaft versendet. Mit den Promoted Accounts können Werbetreibende dafür sorgen, dass sie in der „Who to follow“-Liste erscheinen, mit der Twitter seinen Nutzern vorschlägt, anderen Mitgliedern zu folgen. Die Auswahl erfolgt nach einem Algorithmus, der die Interessen der Nutzer berücksichtigt.

Während andere Social-Media- und Internetfirmen sich schwer tun, mit mobiler Werbung Geld zu verdienen – vor allem Facebook hat in diesem Bereich Probleme – begrüßt Twitter den Wechsel hin zu Mobilplattformen. Adam Bain, Director of Revenue bei Twitter, erklärte, das Unternehmen sei „mobil geboren“, und es habe keine Probleme, mit Tweets Geld zu verdienen.

Jüngsten Berichten zufolge wird der Mikrobloggingdienst 2014 einen Umsatz von über einer Milliarde Dollar erreichen. Damit würde er zwar langsamer wachsen als Google oder Facebook, aber Twitter scheint damit zufrieden zu sein. Auf die Frage nach Twitters nächsten Schritten, antwortete Chairman Jack Dorsey, dass man „ein gutes Verständnis von Verkaufstechniken und die Disziplin hat“, eine Entscheidung zu fällen, ob man an die Börse gehe oder sich für einen Verkauf aufstelle.

[mit Material von Donna Tam, News.com]

Tipp: Wie gut kennen Sie Soziale Netzwerke? Testen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.

Hinweis: Artikel von ZDNet.de stehen auch in Google Currents zur Verfügung. Jetzt abonnieren.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Studie: Ein Drittel aller E-Mails an Unternehmen sind unerwünscht

Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…

3 Tagen ago

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

3 Tagen ago

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

3 Tagen ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

3 Tagen ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

4 Tagen ago

Hacker missbrauchen Google Calendar zum Angriff auf Postfächer

Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…

5 Tagen ago