Entwickler müssen künftig eine Datenschutzerklärung in mobile Apps einbinden, die Nutzer auf Facebook verwenden. Das Social Network schließt sich mit dieser Vorgabe einer Initiative des Generalstaatsanwalts von Kalifornien an, die das Ziel hat, den Schutz der Privatsphäre von Verbrauchern zu stärken.

Facebook hat sich als siebtes großes Technologieunternehmen verpflichtet, Nutzer vor dem Download einer App darüber zu informieren, auf welche Daten mobile Anwendungen zugreifen, um sie zu verarbeiten oder weiterzugeben. Das geht aus einer Ende vergangener Woche veröffentlichten Pressemeldung von Staatsanwalt Kamala Harris hervor. Im Februar hatte Harris eine entsprechende Übereinkunft mit Apple, Google und Microsoft sowie mit Amazon, Hewlett-Packard und Research In Motion getroffen.

Die Vereinbarung mit den Firmen basiert auf dem kalifornischen Online Privacy Protection Act. Das Gesetz verlangt von kommerziellen Websites oder Onlinediensten, die persönliche Daten über Verbraucher sammeln, an deutlich sichtbarer Stelle eine Datenschutzrichtlinie zu veröffentlichen. Sie muss offenlegen, welche Daten aufgezeichnet werden, wie sie mit Dritten geteilt werden und wie Verbraucher die über sie gespeicherten Daten einsehen und ändern können.

Das Anfang des Monats gestartete App Center hat Facebook laut Erin Egan, Chief Privacy Officer des Social Network, gemäß den Vorgaben des Generalstaatsanwalts entwickelt. „Wir haben uns verpflichtet, Transparenz, Kontrolle und Verantwortlichkeit in alle unsere Produkte einzubauen. Wir sind der Ansicht, dass das App Center Anwendern die Möglichkeit geben sollte, die Richtlinien für gesammelte Daten kennenzulernen, wenn sie eine Anwendung aus dem App Center nutzen“, schreibt Egan in einem Brief an Harris. Nur so könnten Verbraucher fundierte Entscheidungen über ihre Apps treffen.

[mit Material von Elinor Mills, News.com]

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ZDNet.de Redaktion

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