Sony und Panasonic arbeiten gemeinsam an OLED-Fernsehern

Sony und Panasonic bestätigen, dass sie im OLED-TV-Segment zusammenarbeiten werden. Seit Tagen kursierten Gerüchte, dass Samsung – und möglicherweise auch Apple – so ein neuer Konkurrent entstehen könnte.


11-Zoll-OLED-Fernseher XEL-1 (Bild: Sony)

Die Firmen, die die beiden größten japanischen Hersteller von Fernsehgeräten sind, wollen „ihre einzigartigen Techniken bis 2013 integrieren“, wie es in einer gemeinsamen Ankündigung heißt. Organische Leuchtdioden gelten seit Jahren als Zukunft des Fernsehens: OLED-Fernseher mit einer Tiefe von nur einem halben Zentimeter sollen lebendige Farben liefern, wie sie mit heutigen LCDs nicht möglich sind. Gleichzeitig verbrauchen OLEDs weniger Strom.

Heute machen erste, noch recht kleine und teure Modelle etwa 4 Prozent des TV-Markts aus. 2016 könnten sie 16 Prozent belegen und somit für etwa 20 Milliarden Dollar Jahresumsatz sorgen. In High-End-Tablets und -Smartphones dagegen sind OLED-Bildschirme heute Standard.

Auf die neue Bildschirmtechnik setzt insbesondere TV-Weltmarktführer Samsung, der sich vergangenes Jahr von seinem LCD-Geschäft trennte, um sich auf OLEDs konzentrieren zu können. Von Apple erwarten Analysten ebenfalls einen OLED-Fernseher. Strittig ist lediglich der Zeitpunkt. Sowohl 2013 als auch 2014 werden genannt.

Sony hatte 2007 den ersten OLED-Fernseher überhaupt eingeführt. Das 11-Zoll-Modell XEL-1 kostete rund 4300 Euro, als es auf den deutschen Markt kam. Schon 2009 beschloss das Unternehmen aber mangels wirtschaftlichen Erfolgs, erst einmal keine neuen Modelle mehr zu entwickeln.

[mit Material von Zack Whittaker, ZDNet.com]

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ZDNet.de Redaktion

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