Tab-Übersicht von Firefox 13 gibt persönliche Daten preis

Die mit Firefox 13 eingeführte Seite für neue Tabs gibt unter Umständen vertrauliche Nutzerdaten preis. Wie The Register berichtet, haben Nutzer des jüngsten Mozilla-Browsers darauf hingewiesen, dass für die Übersicht auch Screenshots von per HTTPS abgesicherten Browsersitzungen angefertigt werden. Dadurch können Daten wie Kontonummern oder Betreffzeilen von E-Mails auf der Seite „Neuer Tab“ angezeigt werden.

Mozilla hat dem Bericht zufolge eingeräumt, dass es ein Problem mit dem Schutz der Privatsphäre in Firefox 13 gibt. Eine „künftige Version“ werde einen Fix enthalten. „Mozilla engagiert sich weiter energisch für den Datenschutz“, schreibt Mozilla in einer E-Mail. „Die neue Tab-Übersicht von Firefox überträgt weder Daten, noch speichert sie persönliche Informationen außerhalb der Reichweite eines Nutzers.“

Die Vorschaubilder auf der Tab-Seite basierten auf dem Browserverlauf und könnten jederzeit gelöscht werden, heißt es weiter. Zudem könne auch der private Modus genutzt werden, um eine Aufzeichnung von Daten zu verhindern.

Andere Browser wie Chrome und Opera haben ähnliche Funktionen. Die britische Zeitung The Guardian hatte Chrome in diesem Zusammenhang schon 2008 einen „Sicherheitsalbtraum“ genannt, weil die Tab-Übersicht des Browsers ebenfalls Screenshots von Banking-Websites anzeigen kann. Allerdings sind die Vorschaubilder in Firefox 13 größer als in Chrome, weswegen sie ein größeres Risiko darstellen.


Auf der Seite „Neuer Tab“ zeigt Firefox 13 auch Screenshots von Banking-Websites an, was zur Preisgabe sensibler Daten wie Kontonummern führen kann (Screenshot: News.com).

[mit Material von Zack Whittaker, ZDNet.com]

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ZDNet.de Redaktion

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