Yahoo und Spotify haben ein Abkommen geschlossen, in dessen Rahmen das Onlineportal den Streamingdienst integriert. Nutzer werden somit die Musik von Spotify hören können, während sie auf Yahoo surfen. Es handelt sich um eine weltweit gültige Vereinbarung zu Distribution und gegenseitiger Werbung.
Zunächst kommt Spotify in Form seines „Play“-Buttons bei Yahoo Music zum Einsatz. Später soll es weltweit auf allen Yahoo-Sites zur Verfügung stehen. Wie beim – auch für andere Sites angebotenen – Play-Button üblich, müssen die Nutzer für Spotify registriert sein. Dafür war bis Anfang des Monats ein Facebook-Konto nötig. Yahoo Deutschland geht davon aus, dass Spotify künftig auch eine Registrierung per Yahoo-ID ermöglicht, ihm liegen aber nach eigenen Angaben noch keine Detailinformationen vor.
Yahoo entwickelt im Gegenzug eine Spotify-App, die seine Inhalte nutzt – etwa Steckbriefe von Musikern und Musiksendungen. Sie soll im Lauf des Jahres starten.
In der Pressemitteilung formuliert Yahoos Interims-CEO Ross Levinsohn, der Dienst von Spotify verändere die gesamte Musikbranche. „Dem Nutzer geräteübergreifend ein unwiderstehliches Erlebnis zu liefern ist unsere zentrale Mission bei Yahoo. Spotify führt den Bereich digitaler Musik an. Gemeinsam können wir den ‚Soundtrack‘ für Nutzer auf der ganzen Welt liefern.“
Spotify hat nach eigenen Angaben 10 Millionen Nutzer weltweit, von denen 3 Millionen monatlich Geld für die Premium-Version überweisen. Seit April 2012 ist es auch in Deutschland aktiv. Datenschützer rieten zunächst wegen der nötigen Facebook-Registrierung ab, bis der Dienst im Juni die Hemmschwelle beseitigte und eine direkte Registrierungsmöglichkeit einführte – für die Bezahlversionen Unlimited (4,99 Euro pro Monat) und Premium (9,99 Euro pro Monat) ebenso wie für die Gratisversion.
[mit Material von Donna Tam, News.com]
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