Philipp Humm, Chief Executive Officer von T-Mobile USA, hat mit sofortiger Wirkung seinen Rücktritt erklärt. Das hat das Mutterunternehmen Deutsche Telekom mitgeteilt. Bis ein Nachfolger für Humm gefunden ist, übernimmt Chief Operating Officer Jim Alling seine Aufgaben.
„Philipp Humm hat dem Unternehmen in den vergangenen Jahren einige wichtige Anstöße gegeben: Unter seiner Leitung wurde die Kostensituation von T-Mobile USA deutlich verbessert und er hat das Unternehmen durch die schwierige Phase des geplanten Zusammenschlusses mit AT&T geführt“, wird Telekom-Chef René Obermann in einer Pressemeldung zitiert. „Jetzt benötigen wir jemanden, der Initiativen in Markterfolg umsetzen kann.“
Offiziell verlässt Humm die US-Tochter der Telekom, um wieder bei seiner Familie in Europa leben zu können. Einem durchgesickerten Rundschreiben von Obermann zufolge wird Humm künftig für einen Konkurrenten der Deutschen Telekom arbeiten. „Im April hat mich Philipp darüber informiert, dass er seinen Vertrag Ende September beenden will“, heißt es in dem Rundschreiben, das Geekwire vorliegt. „Die Suche macht gute Fortschritte. Ich habe schon mit einigen vielversprechenden Kandidaten gesprochen.“ Den Wechsel Humms zur Konkurrenz hat eine Telekom-Sprecher inzwischen bestätigt.
Update 15 Uhr: Keine 24 Stunden später meldet Bloomberg, dass die Vodafone Group Humms neuer Arbeitgeber ist. Humm wird dort an der Spitze einer neuen Abteilung für Nord- und Zentraleuropa stehen, die außer Deutschland und Skandinavien auch Großbritannien, die Niederlande, die Türkei und Ungarn einschließt.
Humm kam 2005 zur Deutschen Telekom und verantwortete anfänglich das Mobilgeschäft in Deutschland. Im Mai 2010 ging er in die USA und wurde im November des Jahres zum CEO von T-Mobile USA ernannt. Anschließend beaufsichtigte er den geplanten Verkauf des Unternehmens an AT&T für 39 Milliarden Dollar.
Der Zusammenschluss scheiterte jedoch am Widerstand der US-Telekommunikationsbehörde Federal Communications Commission (FCC). Zudem klagte das US-Justizministerium gegen den Verkauf von T-Mobile USA. Beide befürchteten erhebliche Nachteile für den Wettbewerb.
[mit Material von Larry Dignan, ZDNet.com]
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