Windows-Phone-Update „Tango“ für erste Nokia-Geräte verfügbar

Nokia hat mit der Verteilung von Windows Phone „Tango“ begonnen. Die von Microsoft als Minor-Update bezeichnete Aktualisierung für Windows Phone 7.5 („Mango“) steht ab sofort für das Lumia 710 und das Lumia 800 zur Verfügung. In Deutschland bieten laut Nokias Software-Update-Website O2, T-Mobile und Vodafone sie bisher aber nur für das Lumia 710 an. Für das Lumia 800 liegt das Update zunächst ausschließlich für Geräte ohne Branding vor.

Nach der Installation lassen sich die Windows Phones als WLAN-Hotspot einrichten. Durch das sogenannte Wi-Fi-Tetehering können bis zu fünf zusätzliche Geräte die mobile Internetverbindung des Telefons nutzen. Neu ist auch die Funktion „Flip-to-silence“: Wird das Mobiltelefon auf den Bildschirm gelegt, schaltet es automatisch alle Klingel- und Alarmtöne stumm.

Mit dem Windows-Phone-Update bietet Nokia Besitzern der Lumia-Smartphones auch zusätzliche Anwendungen an, die unter anderem die Kamerafunktionen erweitern („Camera Extras“), das Versenden von Visitenkarten per SMS erlauben („Contact Share“) und die Übertragung von Fotos, Videos und Musik auf DLNA-fähige Geräte ermöglichen („Play To“). Während Play To bereits für alle Lumia-Modelle verfügbar ist, erscheinen die übrigen Anwendungen spätestens Ende Juli, wie Nokia in einem Blogeintrag mitteilt.

Um Windows Phone Tango zu installieren, muss das Smartphone per USB an den Computer angeschlossen werden. Windows-Nutzer müssen anschließend die Zune-Software starten, um das Update herunterzuladen und auf das Gerät zu übertragen. Mac-Anwender steht dafür das Programm Windows Phone 7 Connector zur Verfügung.

Das nächste große Update mit dem Codenamen Apollo alias Windows Phone 8, das sich den Kernel mit Windows 8 teilt, wird nicht für aktuelle Geräte erhältlich sein, wie Microsoft vergangene Woche mitteilte. Sie erhalten stattdessen ein Upgrade auf Windows Phone 7.8, das unter anderem den neuen Startbildschirm von Windows Phone 8 liefert. Auf einige andere neue Features wie die Intergration von Voice-over-IP werden Besitzer aktueller Modelle jedoch verzichten müssen.

[mit Material von Mary Jo Foley, ZDNet.com]

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ZDNet.de Redaktion

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