Käufer des Google-Tablets Nexus 7, des ersten Geräts mit Android 4.1 Jelly Bean, müssen sich hinsichtlich der Internetnutzung auf eine iOS-ähnliche Erfahrung einstellen. Die neue Version des Mobilbetriebssystems wird nämlich wie Apples iPhone und iPad kein Flash unterstützen. Daran soll sich anders als bei Android 4.0 Ice Cream Sandwich auch langfristig nichts ändern.
„Es wird keine zertifizierten Implementierungen von Flash Player für Android 4.1 geben“, teilt Adobe in einem Blogeintrag mit. Geräte, die nicht ab Werk mit dem Flash Player ausgeliefert würden, seien in der Regel nicht zertifiziert, weil der Hersteller die für die Zertifizierung nötigen Tests nicht abgeschlossen habe. Besitzer solcher Geräte hätten den Flash Player bisher aus Google Play herunterladen und nutzen können, was in den meisten Fällen funktioniert habe. „Bei Android 4.1 wird das allerdings nicht mehr der Fall sein, weil wir den Flash Player für die neue Version von Android und ihre verfügbaren Browseroptionen nicht mehr weiterentwickelt und getestet haben.“
Ab 15. August will Adobe mithilfe der Konfigurationseinstellungen von Google Play den weiteren Zugriff auf Flash-Player-Updates auf die Geräte limitieren, auf denen die Software bereits installiert ist. Geräte, auf die dies nicht zutreffe, seien höchstwahrscheinlich inkompatibel zu Flash Player, so dass er sich auf ihnen nach dem 15. August nicht mehr installieren lassen werde.
Um sicherzustellen, dass sie auch nach diesem Zeitpunkt weitere Updates für Flash Player erhalten, sollten Nutzer kompatibler Geräte ihn vorher installieren. Allerdings warnt Adobe, dass die aktuelle Version bei einem Update auf Android 4.1 unvorhersehbare Probleme verursachen könnte, da sie nicht für das kommende OS zertifiziert sei. Daher sollten Anwender sie nach einem Upgrade deinstallieren.
Schon im November 2011 hatte Adobe angekündigt, dass es die Entwicklung von Flash für Mobilbrowser einstellen wird. Stattdessen will sich das Unternehmen auf seine Laufzeitumgebung AIR und auf HTML 5 konzentrieren, das auch von Apple favorisiert wird. „Unser Fokus wird es künftig sein, Flash-Entwicklern Pakete inklusive Adobe AIR für alle großen App Stores zu ermöglichen. Wir passen Flash Player nicht länger an mobile Geräte an – egal ob es sich um neue Browser, OS-Updates oder Gerätekonfigurationen handelt“, teilte es damals mit.
Nutzer von Android 4.0 mussten zum Start des Jelly-Bean-Vorgängers im Oktober 2011 zunächst auch ohne Flash-Inhalte auskommen. Zwei Monate später stellte Adobe dann mit Flash Player 11.1 die letzte offizielle Version des Browser-Plug-ins für Android bereit.
Tipp: Wie gut kennen Sie Google? Testen Sie Ihr Wissen – mit dem Quiz auf silicon.de.
Malware SmokeLoader wird weiterhin von Bedrohungsakteuren genutzt, um Payloads über neue C2-Infrastrukturen zu verbreiten.
Bankhaus Metzler und Telekom-Tochter MMS testen, inwieweit Bitcoin-Miner das deutsche Stromnetz stabilisieren könnten.
Mit 1,7 Exaflops ist El Capitan nun der dritte Exascale-Supercomputer weltweit. Deutschland stellt erneut den…
Der deutsche Hyperscaler erweitert sein Server-Portfolio um vier Angebote mit den neuen AMD EPYC 4004…
Beim Online-Gaming kommt es nicht nur auf das eigene Können an. Auch die technischen Voraussetzungen…
Fast jedes zweite Unternehmen bietet keinerlei Schulungen an. In den übrigen Betrieben profitieren oft nur…