AOL kündigt zwei strategische Änderungen an. Erstens wurde Chief Financial Officer (CFO) Artie Minson Jr. zum Chief Operating Officer (COO) befördert. Zweitens strukturiert es sein Geschäft ab sofort in drei Einheiten: AOL-Mitgliedschaft, Marken für Inhalte und Advertising.com. Für alle drei ist Minson zuständig. Eine vierte Einheit besteht aus ergänzenden Bereichen wie Vertrieb, Technik, Kommunikation oder auch Marketing. Ihr steht Tim Armstrong vor, der weiter Chairman und CEO bleibt.
Der Bereich für Mitgliedschaften („AOL Membership“) kümmert sich um alle Dienste für AOL-Mitglieder – also traditionelle Offerten wie Webzugang und E-Mail – sowie um AOL.com. Der Bereich „Content Brands“ besteht aus den diversen Angeboten mit Inhalten, die – anders als AOL.com – thematisch spezialisiert sind. Hierzu zählen vor allem die Huffington Post und TechCrunch. Erwartungsgemäß beschäftigt sich Advertising.com mit Business-to-Business-Diensten und Anzeigen.
Zur jetzigen Umstrukturierung will AOL nach eigenen Angaben noch „detaillierte Informationen zur Profitablilität“ sammeln und sie den Aktionären bis Jahresende vorlegen.
Die neue Struktur ist ein weiterer Versuch, das schwächelnde Geschäft wieder auf die Beine zu stellen. Diese Woche hat AOL schon einen Rückkauf von Aktien im Wert von 400 Millionen Dollar im Rahmen einer Auktion in den Niederlanden angekündigt. Die Bemühungen, die Änderungen in der Führungsetage und Ankäufe von Websites umfassten, laufen aber letztlich schon seit Jahren – mit bestenfalls mäßigem Erfolg.
Im April hatte AOL über 800 Patente verkauft. Den Zuschlag bekam Microsoft, das etwa 650 davon an Facebook weiterveräußerte. Selbst hält AOL jetzt noch etwa 300 Patente und Patentanträge. Sie beschreiben vor allem Vorgänge bei der Auslieferung von Werbung, dem Erstellen und der Verwaltung von Webinhalten, den Umgang mit Multimedia und Sicherheitstechniken. Außerdem hat AOL das Recht, diejenigen Techniken weiterhin zu nutzen, deren Patente es an Microsoft verkauft hat.
[mit Material von Don Reisinger, News.com]
Tipp: Wie gut kennen Sie Hightech-Firmen, die an der Börse notiert sind? Testen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.
Hinweis: Artikel von ZDNet.de stehen auch in Google Currents zur Verfügung. Jetzt abonnieren.
Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…
Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…
Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.
Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…
Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…
Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…