Google bestätigt, dass sein Browser auf einigen Macbook-Modellen abstürzt – insbesondere auf dem Macbook Air mit 11-Zoll-Bildschirm. Darauf hatten zunächst etliche Anwender hingewiesen. Der Browserhersteller verspricht in Kürze einen Workaround. An einer echten Fehlerkorrektur werde ebenfalls gearbeitet.
Die Probleme treten den Nutzern zufolge besonders dann auf, wenn Tabs geschlossen oder ihre Reihenfolge verändert werden soll. Die Abstürze betreffen nicht nur den Browser oder einzelne Reiter, wie das bei Chrome eigentlich der Fall sein sollte, da jedem Tab ein eigener Prozess zugeordnet ist. Vielmehr muss das komplette System neu gestartet werden.
In einer Stellungnahme gegenüber Gizmodo bestätigt Google den Fehler, deutet aber auch an, dass Apple-Treiber zumindest eine Mitschuld haben. Das Problem stecke in den Grafikressourcen und trete nur auf Geräten mit dem Grafikchip Intel HD 4000 der aktuellen Ivy-Bridge-Prozessoren auf. Man habe einen Bug bei Apple ausgemacht, da „keine Applikation ein solches Verhalten auslösen können dürfte“.
Schon jetzt habe man deshalb mit einem automatischen Update für Chrome einige GPU-Beschleunigungen abgeschaltet, erklärt Google. In den nächsten Tagen sollen weitere Fixes folgen. Anwender können daher die Canary genannte Entwicklerversion von Chrome nutzen, die das Problem schon umgeht – oder inzwischen einen ganz anderen Browser verwenden.
Eine Korrektur für die problembehafteten Treiber kann nur durch Apple erfolgen, falls Google mit seiner Theorie richtig liegt. Allerdings sind bisher keine anderen Anwendungen bekannt, die solche Abstürze von neuen Macbooks auslösen.
[mit Material von Topher Kessler, News.com]
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