Ascend P1: Huaweis Android-Smartphone im Test

Die 8-Megapixel-Kamera ist in Kombination mit der Kamera-App von Android 4 nicht nur in der Lage, Fotos und Full-HD-Videos zu schießen, sondern ermöglicht auch HDR-Aufnahmen, Panoramen sowie Licht- und Spezialeffekte und bietet tiefergehende Einstellungen wie etwa Belichtung, Weißabgleich und so weiter. Zum Test werden diverse Aufnahmen im Auto-Modus geschossen. Die Qualität der Aufnahmen schwankt: Manche Bilder sind gut gelungen und scharf, andere wiederum wirken wie ausgewaschen, überbelichtet oder haben eine übertriebene Farbdarstellung. Noch dazu hat auch der Autofokus so manchmal seine Probleme im Test gehabt. Damit ist die Kamera leider ein Beispiel dafür, warum viele Pixel nicht unbedingt eine gute Bildqualität bedeuten. Die testweise aufgezeichneten Videos hingegen können sich durchaus sehen lassen.


8-Megapixel-Kamera mit Doppel-LED-Blitz: Full-HD-Videos geraten überzeugend, bei der Bildqualität von Fotos hingegen gibt es Luft nach oben.

Leistung

Der 1,5 GHz schnelle Dual-Core-Prozessor ist ein Cortex A9 – wer es genau wissen möchte, hier kommt ein OMAP 4460 von Texas Instruments zum Einsatz, und damit etwa die gleiche Klasse wie im HTC One S. Klar, das hier ist kein Quad-Core-Chip, aber dennoch reicht die Leistung für alle derzeit verfügbaren Apps und Spiele aus. In der Praxis zeigt sich das durch flotte Reaktionen auf Nutzereingaben und kaum merkliche Verzögerungen beim App-Start: So muss das sein.

An der Sprachqualität könnten die Entwickler noch etwas feilen, da Gesprächspartner fast etwas künstlich klingen. Der 1800 mAh starke Akku liegt etwas überm Durchschnitt in dieser Klasse und sollte ausreichen, um normale Anwender problemlos über den Tag zu bringen.

Fazit

Während das Gerät auf der CES im Januar noch vollends überzeugt hat, gibt es inzwischen eben schon Alternativen im Markt – und mit denen muss sich das Ascend P1 messen. Ob Plastik, Softtouch oder Alu, Huawei oder HTC: Aus optischer Sicht ist das Geschmackssache. Ein schlechter Kauf ist keines der beiden Geräte, auch wenn beim HTC die Software besser gefällt und Kamera und Sprachqualität mehr überzeugen. Sollte bei Huawei der Preis aber noch signifikant fallen und das Gerät deutlich günstiger machen als vergleichbare Konkurrenten, sieht die Sache aber wieder anders aus.

[mit Material von Daniel Schräder, CNET.de und Jessica Dolcourt, CNET.com]

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ZDNet.de Redaktion

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