Der japanische Prozessorhersteller Renesas entlässt zwölf Prozent seiner Angestellten weltweit – insgesamt 5000 Personen. Er will aufgrund schrumpfenden Absatzes seine Verluste minimieren. Einer Pressemeldung zufolge spart er beim Personal nun jährlich bis zu 43 Milliarden Yen (42,9 Millionen Euro).
Den scheidenden Mitarbeitern würden Abfindungen und Frührente angeboten, heißt es. Zwischen 18. und 26. September sollen sich die Angestellten entscheiden, ob sie eine solche Prämie annehmen. Wer den Abfindungsvertrag unterschreibt, verlässt Ende Oktober das Unternehmen.
Binnen drei Jahren sollen außerdem bis zu 10 von 18 Fabriken in Japan geschlossen werden. Das Erdbeben in Thailand, die Flut in Japan und die schwächelnde Weltwirtschaft nennt Renesas als Gründe für seine Lage. Man müsse sich „dringend“ verschlanken und zur Profitabilität zurückkehren, schreibt der Prozessorhersteller.
Renesas ist nicht das erste japanische Unternehmen, das mit Entlassungen auf die wirtschaftliche Entwicklung reagiert. NEC im Januar und Sony im April hatten schon angekündigt, durch Entlassung von je 10.000 Mitarbeitern weltweit in die Gewinnzone zurückkehren zu wollen.
Der Name Renesas steht Wikipedia zufolge für Renaissance Semiconductor for Advanced Solutions. Gartner führte das Unternehmen im Jahr 2011 noch auf Platz fünf der Rangliste der Prozessorhersteller. Ein Umsatz von 10,70 Milliarden Dollar bedeutete plus 5 Prozent gegenüber 2010 und einen Marktanteil von 3,5 Prozent weltweit.
[mit Material von Ellyne Phneah, ZDNet.com]
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