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Erstes Ultrabook von Sony im Test: VAIO T1311W1ES

An der Tastatur gibt es nichts auszusetzen. Sie sitzt optisch abgesetzt leicht vertieft im Gehäuse. Die mattschwarzen Tasten sind am Rand etwas abgerundet. Der Druckpunkt ist deutlich, und die Betätigung der Tasten verursacht kaum Geräusche. Abgesetzt von der Tastatur befindet sich rechts oben der Ein- und Ausschaltknopf. Im Betrieb leuchtet dessen Status-LED recht hell, was in dunkleren Umgebungen leicht grell wirkt.

Links neben dem Ein- und Ausschalter finden sich drei weitere Tasten: Assist, Web und Vaio. Letztere startet eine Multimedi-Applikation, mit der man Videos und Bilder bearbeiten, verwalten und präsentieren kann. „Web“ startet im ausgeschalteten Zustand einen Schnellzugang zum Internet, was allerdings dank der Verwendung einer SSD und der daraus resultierenden kurzen Bootzeit von Windows 7 kaum praktischen Nutzen haben dürfte. „Assist“ startet das Gerät neu und bootet von einer Extra-Partition die VAIO Care Software, die bei der Behebung von Problemen hilft und gegebenenfalls Windows wieder herstellt. Letzteres hat allerdings folgenden Nachteil: Der mit 120 GByte nicht übermäßig große Speicherplatz wird um 16 GByte für VAIO Care reduziert.


VAIO Care reduziert den knappen Speicherplatz der SSD um 16 GByte.

Das glänzende 13,3-Zoll-Display bietet eine Auflösung von 1366 x 768 Bildpunkten. Damit muss es sich dem MacBook Air geschlagen geben, das eine Auflösung von 1440 mal 900 Bildpunkten bietet. Außerdem kann es hinsichtlich Blickwinkelstabilität nicht überzeugen. Schon bei einer leichten Positionsänderung des Betrachters muss man den Bildschirm für eine optimale Darstellung nachjustieren. Helligkeit und Kontrast sind hingegen in Ordnung. Der 40 Wattstunden-Akku hält im Test mit Office-Anwendungen und WLAN-Surfen gut 7,5 Stunden durch.

Die Rechengeschwindigkeit des VAIO T entspricht den Erwartungen. Intels neuer Core i5 auf Basis von Ivy Bridge bietet mit einer runderneuerten Grafikeinheit zudem auch deutlich mehr 3D-Leistung. Allerdings sollte man keine Wunderdinge erwarten: Für anspruchsvolle 3D-Spiele sind weiterhin GPUs von AMD und Nvidia besser geeignet. Doch dafür ist das VAIO T auch nicht gedacht. Es richtet sich an Anwender, die ein reaktionsschnelles und leichtes Notebook suchen. Mit der verbauten Samsung-SSD bleiben Startzeit von Betriebssystem und Anwendungen relativ kurz. Wer jemals die Geschwindigkeit einer SSD erlebt hat, wird nie wieder eine magnetische Festplatte einsetzen wollen.


Eine zweite Bedienleiste ist nicht jedermanns Geschmack.

Fazit

Sony macht beim Ultrabook VAIO T vieles richtig. Es verwendet ein sehr schön designtes Gehäuse, das dank Einsatz hochwertiger Materialien auch haptisch zu überzeugen weiß. Zudem bietet das Gerät ein Touchpad, das hinsichtlich der Genauigkeit beim Scrollen kaum Wünsche offen lässt. Mit gut 1,5 Kilo entspricht es einem Gewicht, das man von Ultrabooks erwarten darf. Sicher geht es noch leichter, aber dafür auch teurer.

Ein paar Mängel fallen aber auf: Da ist zum einen das Display, das nicht sonderlich blickwinkelstabil ist und häufiges Nachjustieren nötig macht. Zum anderen stört der im Testgerät kontinuierlich drehende Lüfter in ruhigen Umgebungen. Außerdem beansprucht das Revovery-Sytem VAIO Care 16 GByte von dem mit 120 GByte nicht gerade üppig vorhandenen Speicherplatz der Samsung-SSD.

Wer mit diesen Mankos klar kommt, erhält für knapp 900 Euro ein schickes Ultrabook, das dank SSD und neuestem Intel-Prozessor auf Basis der Ivy-Bridge-Technologie ein flottes und reaktionsschnelles Arbeitstempo vorlegt. Zudem darf man sich über außergewöhnlich viele Schnittstellen freuen.


In Sachen Schnittstellen bleiben kaum Wünsche offen.

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ZDNet.de Redaktion

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