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Erstes Ultrabook von Sony im Test: VAIO T1311W1ES

Sony bietet die neuen Ultrabooks mit 11 und 13 Zoll Bildschirmdiagonale an. In beiden Fällen beträgt die Auflösung 1366 mal 768 Bildpunkte. Das knapp 900 Euro teure Top-Modell VAIO T1311W1ES mit 13,3 Zoll Display-Diagonale arbeitet mit dem Dual-Core-Prozessor Intel Core i5-3317U, der standardmäßig 1,7 GHz schnell ist und im Turbo-Modus bis zu 2,6 GHz bietet. Optional steht der i7-3517U mit 1,9 GHz Standard- und 3,0 GHz Turbo-Takt für einen Aufpreis von 130 Euro zur Verfügung. Die Prozessoren verfügen über zwei physikalische und zwei logische Rechenkerne (Hyperthreading).

Als Grafik kommt die auf dem Prozessor integrierte GPU Intel HD 4000 zum Einsatz. Damit der Prozessor nicht lange auf Daten warten muss, hat Sony eine schnelle SSD von Samsung mit 120 GByte Kapazität verbaut. Wer mehr Speicherplatz benötigt, kann für 450 Euro eine 256-GByte-SSD einbauen lassen. Für 512 GByte werden 1050 Euro fällig. Das VAIO T ist aber auch mit magnetischen Festplatten erhältlich, was aber nicht empfehlenswert ist, da dadurch die Leistung des Geräts erheblich leidet.


Der Speicher lässt sich erweitern.

Der Arbeitsspeicher ist standardmäßig 4 GByte groß. Der Aufpreis für 8 GByte RAM beträgt lediglich 40 Euro. Die Aufrüstung des Speichers lässt sich während der Bestellung im Sony-Store erledigen, ist aber auch später möglich. Hierzu muss man lediglich den Deckel an der Unterseite abschrauben, den Akku entnehmen und anschließend die Abdeckung für Festplatte und RAM demontieren. Als Speichertyp verwendet Sony DDR3L/1333.

An sichtbaren Schnittstellen bietet das VAIO T einen Multicard-Slot, der SD-Cards und Memory-Stick unterstützt, eine Verbindung für Gigabit-Ethernet, je einen USB 2.0 und USB-3.0-Port, einen Anschluss für VGA, einen HDMI-Port und einen Kopfhörerausgang. Damit bietet es deutlich mehr Anschlüsse als das MacBook Air, das weder über einen Gigabit-Ethernet-Port noch über einen VGA-Anschluss verfügt. Immerhin lassen sich diese über Adapter auch beim Apple-Gerät nachrüsten.

An Funkschnittstellen stehen WLAN b/g/n und Bluetooth 4.0+HS zur Verfügung, die sich mit der Sony-eigenen „Vaio-Smart-Network“-Anwendung einzeln aktivieren und deaktivieren lassen. Eine Taste zum Ein- uns Ausschalten steht nicht zur Verfügung.

Ein echter Blickfang ist das Sony wegen seiner äußeren Hülle. Der dünne Displaydeckel besteht aus gebürstetem Alu und die Gehäuseoberseite aus Magenesium. Der Untergrund ist allerdings aus Plastik, sodass das Gerät nicht ganz die hochwertige Haptik eines MacBooks Air erreicht, dessen Gehäuse aus einem einzigen Stück Aluminium gefräßt wird. Den Displaydeckel ziert zusätzlich noch ein verchromtes VAIO-Logo. Sehr schick.


Im aufgeklappten Zustand steht das Gerät leicht schräg.

An der Unterseite des Geräts sind Schlitze angebracht, durch die das Innenleben des VAIOs mit Frischluft versorgt wird. Für eine optimalen Luftzirkulation sind an der Unterkante des Displaydeckels zudem zwei schwarze Kunststofffüße angebracht. Im aufgeklappten Zustand sorgt der Mechanismus dafür, dass zwischen Unterboden und Unterlage ein größerer Abstand entsteht. Dadurch kann die Luft besser zirkulieren. Außerdem steht dadurch das Gerät nicht mehr waagerecht, sondern leicht schräg, was beim Tippen zu einer Entlastung der Handgelenke führt. An der Vorderseite finden sich LEDs, die über WLAN, Festplattenzugriff und Akkuzustand informieren.

Der Lüfter läuft im Test kontinuerlich, auch wenn das Netzteil nicht angeschlossen ist. Die Lautstärke ist in ruhigen Umgebungen deutlich vernehmbar, aber nicht nervig. In normaler Büroumgebung hört man ihn hingegen fast gar nicht.

Lob verdient das Trackpad, das als eines der ganz wenigen Varianten von Windows-Notebooks an die Qualität des Trackpads der Apple-Notebooks heranreicht. Das Blättern von Webseiten mit zwei Fingern gelingt ähnlich genau wie auf einem MacBook. Offenbar hat Synaptics die Treiber deutlich verbessert. Hoffentlich kommt dies bald auch anderen Notebook-Herstellern zu Gute, denn bisher ist das Scrolling bei Windows-Notebooks meistens sehr ungenau. Ein Nachteil bleibt allerdings: Die Einstellungen für das Trackpad befinden sich in der Systemsteuerung unter Maus, was nicht sonderlich intuitiv ist, aber letztlich unter Windows der Standard ist. Komplette Verwirrung stellt sich ein, wenn man die Einstellungen zum vertikalen Bildlauf unter „Rad“ findet. Mac OS löst dies besser: Dort lässt sich das Trackpad unter der gleichnamigen Option in den Systemeinstellungen konfigurieren.

Für Videotelefonie steht die integrierte Webcam mit einer Auflösung von 1280 x 720 Bildpunkten und einem Bildsensor von 1,3 Megapixel zur Verfügung. Die verbauten Lautsprecher bieten einen guten Klang, der auch bei hoher Lautstärke nicht verzerrt.


Sehr schick.

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ZDNet.de Redaktion

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