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Dells Ultrabook XPS 14 mit Ivy-Bridge-CPU im Test

In der Einstiegsvariante ist eine konventionelle 500-GByte-Festplatte mit 32-GByte-mSATA-Caching-SSD verbaut, die besonders geringe Zugriffszeiten bieten soll, sowie die Intel-Technologien Rapid Start und Smart Response unterstützt. Rapid Start sorgt für schnelles Booten und Aufwachen, Smart Response schreibt vielbenutzte Files und Applikationen in einen Cache, um den schnellen Zugriff sicherzustellen.

Die Testkonfiguration kostet 1279 Euro und beeinhaltet eine Intel Core i7-3517U-CPU, 8 GByte RAM, Nvidias Geforce GT 630M GPU und die besagte 500 GByte große Festplatte mit der 32-GByte-SSD. Dell bietet das XPS 14 auch für 799 Euro an, dann allerdings mit Core-i5- CPU und ohne diskrete Grafik, was allerdings wenig Sinn macht, da ähnliche Konfigurationen bei anderen Notebooks für weniger Geld zu haben sind. Man sollte darauf achten, dass zahlreiche Systeme zwar mit 500-GByte-HDD angeboten werden, aber ohne die 32-GByte-SSD, womit sie aus technischer Sicht keine Ultrabooks sind.

Leistung

In den Benchmark-Tests zeigt das XPS 14 eine stärkere Performance als das Inspiron 14z mit Core i5, ist aber langsamer als die Quad-Core-Version von Apples MacBook Pro mit 15 Zoll. Mit diesen Spezifikationen wird das Dell-Ultrabook problemlos mit allen Aufgaben fertig und man könnte sogar erwägen zum günstigeren Core i5 zu greifen, ohne dass man dabei einen Unterschied merken würde.

Dell arbeitet beim XPS 14 mit einer diskreten Grafik – was nicht selbstverständlich für ein Ultrabook ist. Hier kommt eine alltagstaugliche Nvidia Geforce 630M zum Einsatz, die aber nicht für Hardcore-Spieler gedacht ist. Für die gängigen Spiele ist sie völlig ausreichend, bei Bedarf müssen die Detail-Settings heruntergesetzt werden.
Im Test mit Street Fighter IV mit 1600 mal 900 Pixel, schafft das XPS 14 beachtliche 43,4 Frames pro Sekunde. Eine größere Herausforderung bildet hier Metro 2033, die das Dell-Ultrabook mit 11,7 Frames pro Sekunde bei einer Auflösung von 1366 mal 768 Pixel bewältigt, was keine schlechter Wert ist. Interessanterweise ergeben sich beim ebenfalls neuen Inspiron 14z, das stattdessen mit einem diskreten AMD-Grafikchip arbeitet, ungefähr die gleichen Performance-Werte.

Bei einer derart leistungsstarken CPU und einer diskreten Grafik macht man sich natürlich zurecht sorgen um die Akkulaufzeit. Glücklicherweise hat der Akku einen großer Anteil am Gewicht von 2,13 Kilo, da das System im Video-Playback-Akku-Test 6 Stunden und 8 Minuten durchhält. Das sind gerade einmal 46 Minuten weniger als beim MacBook Pro mit 15-Zoll und ein hervorragender Wert für ein Notebook dieser Größe. Das ist eine der Disziplinen, in der das XPS-Modell das 14z mit Leichtigkeit schlägt – und zwar um über eine Stunde.

Das XPS 14 wird übrigens auch in einer Version mit integriertem Mobilfunk-Anschluss angeboten. Um eine hohe Empfangsqualität zu erreichen ist das Ultrabook dann mit einem Lederrücken ausgestattet. Damit steigt das Gewicht auf 2,2 Kilo. Das Anschluss-Portfolio reicht von zwei USB-3.0-Anschlüsen, einer davon mit PowerShare über einen Mini DisplayPort, HDMI, eine RJ-45-Schnittstelle, einen Kopfhörer-Anschluss, den Mini-Kensington-Lock bis hin zum 3-in-1-Kartenleser.

Fazit:

Dell legt auch beim XPS 14 die Definition für ein Ultrabook eher großzügig aus – allerdings nicht unbedingt zum Besseren. Das Design ist gelungen und auch die Integration hochwertiger Komponenten, inklusive der diskreten Grafik. Wie auch immer, für 1299 Euro erwartet man eigentlich ein vollwertiges SSD-Laufwerk, zumal Ultrabooks mit 128-GByte-SSD bereits für unter 700 Euro angeboten werden. Aber einmal davon abgesehen, ist das größte Manko beim XPS 14 das Gewicht. Auch wenn 2,13 Kilo auf den ersten Blick nicht sonderlich viel für ein Notebook in dieser Größe scheinen, fühlt es sich – für seine eigentlich geringen Abmessungen – im Vergleich zu andere schlanken Notebooks dieser Größe eher schwer an.

Will man ein dünnes 14-Zoll-Ultrabook mit einem Intel-Prozessor der dritten Core-i-Generation, einer diskrete Grafik und einer Kombination aus Solid-State-Laufwerk (SSD) und konventioneller Festplatte, dann wird Dells aktuelles Inspiron 14z diesen Anforderungen sicher genauso gerecht, und das sogar für ein paar hundert Euro weniger – abgesehen davon, dass es nur 1,86 Kilo wiegt. Die Auflösung ist unter anderem geringer und die Grafik kommt von AMD und nicht von Nvidia, aber die letzte Testkonfiguration kostete 799 Euro statt der 1179 Euro eines vergleichbaren XPS-14-Modells. Zudem sieht das Inspiron 14z sehr attraktiv aus.

Multimedia-Multitasking-Test (in Sekunden)
(Je kürzer der Balken, desto besser die Leistung)

Adobe Photoshop CS5 Bildbearbeitungstest (in Sekunden)
(Je kürzer der Balken, desto besser die Performance)

Apple iTunes Encoding-Test (in Sekunden)
(Je kürzer der Balken, desto besser die Performance)

Video-Batterietest (in Minutes)
(Je länger der Balken, desto besser die Performance)

[mit Material von Dan Ackerman, CNET.com]

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ZDNet.de Redaktion

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