Olympus hat eine Brille mit Augmented-Reality-Einblendungen vorgestellt. Sie heißt MEG4.0. Wie TechCrunch ermittelt hat und ein Patent belegt, arbeitet das Unternehmen mindestens seit 20 Jahren an einem solchen Konzept, das zuletzt Google mit seinem „Glass“ ins Licht der Öffentlichkeit gerückt hatte.
Die Olympus-Brille wiegt samt Batterie nur 30 Gramm. Für Einblendungen gibt es eine Auflösung von 320 mal 240 Pixeln (QVGA). Als Kommunikationstechnik dient Bluetooth, außerdem verbaut Olympus einen Beschleunigungssensor.
In der japanischen Ankündigung wird die Brille als Prototyp bezeichnet. Ein GPS-Modul hält der Hersteller aber ebenfalls für realisierbar. Wie bei Google Glass sieht der Anwender sowohl die Einblendungen als auch die vor ihm liegende reale Welt.
Einen Preis nennt Olympus nicht. Google Glass wird 2013 für Entwickler 1500 Dollar kosten. Im darauffolgenden Jahr ist laut Google-Mitgründer Sergey Brin eine günstigere Version für Endanwender geplant.
Das US-Patent- und Markenamt hat Apple diese Woche ein entfernt verwandtes Patent zugesprochen, das ebenfalls ein tragbares Gerät beschreibt. Apple hatte das Schutzrecht am 13. Oktober 2006 beantragt. Allerdings handelt es sich nicht um Augmented Reality, sondern um einen auf dem Kopf getragenen Computerbildschirm (Head-Mounted Display, HMD), durch den der Nutzer in eine virtuelle Realität eintauchen kann.
[mit Material von Eric Mack, News.com]
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