Die Marktforscher von Gartner haben ihre jüngste Prognose für die weltweiten IT-Ausgaben vorgelegt. Demnach steigen sie 2012 gegenüber dem Vorjahr um drei Prozent auf 3,6 Billionen Dollar. Im Vorquartal waren die Analysten noch von einem Wachstum um 2,5 Prozent ausgegangen.
„Obwohl das weltweite Wirtschaftswachstum immer noch vor großen Herausforderungen steht – die Krise in der Eurozone, der schwache Aufschwung in den USA, ein Abschwung in China -, hat sich der Ausblick zumindest stabilisiert“, sagt Richard Gordon, Vizepräsident bei Gartner. „Es hat sich im vergangenen Quartal nur wenig an Geschäftsklima und Verbraucherstimmung geändert, sodass der kurzfristige Ausblick weiterhin von Zurückhaltung bei den IT-Ausgaben geprägt ist.“
Dennoch gebe es einige Hoffnungsschimmer für IT-Anbieter. Im Gegensatz zum „ziemlich glanzlosen Ausblick für die gesamten IT-Ausgaben“ erwartet Gartner ein Wachstum bei Cloud-Diensten – und zwar von 91 Milliarden Dollar im Jahr 2011 auf jetzt 109 Milliarden Dollar. Bis 2016 sollen die Ausgaben in diesem Bereich sogar auf 207 Milliarden Dollar steigen. „Business Process as a Service (BPaaS) zeichnet nach wie vor für den Großteil der Cloud-Ausgaben von Unternehmen verantwortlich, aber andere Bereiche wie Platform as a Service (PaaS), Software as a Service (SaaS) und Infrastructure as a Service (IaaS) wachsen schneller“, so Gordon.
Das größte Plus erwartet Gartner bei den Ausgaben für Telekomausrüstung. Sie sollen um 10,8 Prozent auf 377 Milliarden Dollar zulegen. Den größten Anteil an den weltweiten IT-Ausgaben hat weiterhin der Markt für Telekommunikationsdienste mit 1,686 Billionen Dollar und einem Zuwachs von 1,4 Prozent.
Die Ausgaben für IT-Services schätzen die Marktforscher auf 864 Milliarden Dollar für das laufende Jahr, was einem Plus von 2,3 Prozent entspricht. Der Bereich Consulting werde immer techniklastiger mit dem Anstieg von Analytics und Big Data, die große Auswirkungen auf die Zukunft von Beratungsservices haben. In den Segmenten Computerhardware und Enterprise Software rechnet Gartner mit einem Zuwachs von 3,4 Prozent auf 420 Milliarden Dollar beziehungsweise von 4,3 Prozent auf 281 Milliarden Dollar.
IDC geht für dieses Jahr von einem Wachstum von 5 Prozent bei den weltweiten IT-Ausgaben aus. In den Bereichen Hardware und Software sollen sie um jeweils 6 Prozent zulegen, bei IT-Services beträgt das Plus voraussichtlich 4 Prozent.
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