AMD hat seine Umsatzprognose für das am 30. Juni zu Ende gegangene zweite Quartal gesenkt. Der Chiphersteller erwartet einen Rückgang um 11 Prozent gegenüber dem Vorquartal, wie er gestern mitteilte. Zuvor war er von einem Anstieg um bis zu drei Prozent oder zumindest stabilen Einnahmen ausgegangen.
„Das niedrigere vorläufige Umsatzergebnis ist in erster Linie auf die Geschäftsbedingungen zum Ende des zweiten Quartals zurückzuführen, vor allem schwächer als erwartete Verkäufe in China und Europa“, erklärte AMD. Die schwächere Nachfrage von Verbrauchern belaste auch das OEM-Geschäft.
Letztere Aussage ist wahrscheinlich der beunruhigendste der angeführten Gründe. Sie könnte bedeuten, dass AMDs Prozessoren nicht mehr häufig in OEM-PCs zum Einsatz kommen oder der PC-Markt im Allgemeinen aufgrund der steigenden Nachfrage nach Tablets stagniert. Im Tablet-Segment ist AMD praktisch nicht vertreten. Eine generell schwache Nachfrage nach PCs könnte auch Intel und seinen OEM-Partnern wie Hewlett-Packard, Dell, Acer und Asus Probleme bereiten.
Nach Bekanntgabe der vorläufigen Zahlen brach der Kurs der AMD-Aktie nachbörslich um rund elf Prozent ein. Aktuell steht das Papier noch über neun Prozent im Minus bei 5,10 Dollar.
„Obgleich wir einen Fehlschuss von AMD vorausgesehen haben, hat das Ausmaß unsere Erwartungen übertroffen“, sagt Citibank-Analyst Glen Yeung. AMDs schlechtes Ergebnis spiegele eine Kombination aus schwächelndem PC-Markt und an Intel verlorenen Marktanteilen wider. Das zweite Quartal 2012 werde voraussichtlich AMDs schlechtestes Quartal des Jahres sein, woran auch der Start von Intels Ivy-Bridge-Prozessoren Anteil habe.
Schon im ersten Quartal 2012 hatte AMD einen Verlust von 590 Millionen Dollar verzeichnet. Der Umsatz ging im Vergleich zum Vorjahresquartal um zwei Prozent auf 1,59 Milliarden Dollar zurück. Die endgültige Bilanz für das zweite Quartal will der Chiphersteller am 19. Juli vorlegen.
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