Google hat mitgeteilt, dass Chrome 22 Mac OS X erst ab Version 10.6 unterstützen wird. Das bedeutet, dass Nutzer von Leopard (Version 10.5) in etwa drei Monaten kein Update für den Browser mehr bekommen. Darauf weist Programmierer Jason Kersey im Blog hin.
Chrome 22 ist seit gestern als Developer-Version verfügbar. Ungefähr alle sechs Wochen führt Google eine neue Version ein, die dann per automatischem Update an alle Anwender verteilt wird. Mac OS X 10.5 Leopard gibt es dagegen seit 2007. Gerade steht Version 10.8 Mountain Lion vor dem Start.
Gleichzeitig hat Google zwei neue Funktionen für die aktuelle Beta von Chrome 21 angekündigt. Erstens können Programmierer nun mit der Schnittstelle getUserMedia auf Kamera und Mikrofon eines PCs zugreifen, was die Programmierung von Videokonferenzen-Apps enorm erleichtern dürfte. Auch ein Log-in per Gesichtserkennung ist einfacher möglich. Zweitens gibt es jetzt eine Gamepad-Schnittstelle für Spiele-Steuerung per Controller.
Google-Vizepräsident Sundar Pichai hatte Chrome kürzlich als „extrem profitablen“ Geschäftsbereich eingestuft. Im Interview mit News.com sagte er, wer Chrome einsetze, nutze das Web mehr. Deshalb könne Google mehr Anzeigen einblenden. Außerdem sei der Browser wichtig für Google Docs, bei denen er den Offline-Modus ermögliche.
Um mehr Möglichkeiten für Web-Apps, wie sie die Schnittstellen für Chrome 21 bringen, bemühen sich auch Mozilla und Opera. Es gilt, die Lücke zu schließen, die Adobes Flash hinterlassen hat. Wie Google mit Chrome OS plant auch Mozilla ein komplettes webbasiertes Betriebssystem: Firefox OS.
[mit Material von Stephen Shankland, News.com]
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