Salesforce.com kämpft nach einem Stromausfall weltweit mit Problemen. Viele Anwender konnten heute morgen nicht auf ihr in der Cloud gehostetes Kundenbeziehungsmanagement (CRM) zugreifen. Eine Zeit lang fiel sogar die Statusseite aus, die über die Verfügbarkeit der Systeme informieren sollte.
Fehler traten erstmals um 9.49 Uhr MESZ auf – zu einer Zeit, als die meisten US-Kunden des Service-Anbieters schliefen. Europäer dagegen machten ihrem Ärger über den Ausfall mehrfach auf Twitter Luft. Seit die Statusseite wieder verfügbar war, nennt Salesforce dort „Stromprobleme“ als Grund. Nach zwei Stunden waren sie großteils behoben: Laut Anbieter funktionierten Standard-Funktionen wie Reporting, Kontakte, Updates und Fall-Einträge, aber es gab noch „sporadische Leistungsprobleme bei Suche und Dateianhängen“.
Um 14.30 Uhr folgte das nächste Problem: Der Anwendungsstore für Salesforce.com fiel aus. Stand 16.30 Uhr sind die Arbeiten noch in vollem Gange, wie die halbstündlichen Informationsupdates zeigen. Zumindest hinsichtlich der Transparenz agiert Salesforce.com vorbildlich: Auch auf Twitter gehen die Informationstweets in rascher Folge ein.
Der letzte Ausfall der Clouddienste liegt allerdings erst eine gute Woche zurück. Damals standen die Dienste des SaaS-Anbieters in Nordamerika bis zu sieben Stunden lang nicht zur Verfügung. Auch in Europa litt die Performance. Das Technikteam des Unternehmens schrieb, es habe einen „Fehler in unserer Storage-Schicht“ gegeben.
Clouddienste – auch von Amazon, Apple, Google oder Microsoft – fallen immer wieder aus. Als Ursachen wurden schon gescheiterte Updates, ein Schalttag und Blitzeinschläge genannt. Eventuelle Entschädigungen für Kunden deckt gewöhnlich ein Service Level Agreement ab. Experten empfehlen als Gegenmittel Diversifizierung, also eine Online- oder Offline-Alternative bereitzuhalten, um weiterarbeiten zu können – was im Fall komplexer Software aus der Cloud, wie sie Salesforce anbietet, leider nicht immer möglich ist.
[mit Material von Zack Whittaker, ZDNet.com]
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