Das in Kalifornien ansässige Unternehmen Noise Free Wireless hat bei einem Bezirksgericht in Nordkalifornien gegen Apple geklagt. Der iPhone-Hersteller soll unerlaubt patentierte Techniken für die Unterdrückung von Hintergrundgeräuschen verwenden. Darüber hinaus wirft das Unternehmen Apple Vertragsbruch und den Diebstahl von Geschäftsgeheimnissen vor. Wie GigaOm berichtet, wird in der Klage auch der Sprachprozessor-Hersteller Audience beschuldigt.
Noise Free Wireless zufolge fand 2007 ein Treffen mit Apple in Cupertino statt, um die Verwendung der Technologien des Unternehmens in iPhone und iPad zu besprechen. Man habe Apple mehrere PowerPoint-Präsentationen zur Funktion der eigenen Techniken gezeigt und zu Testzwecken eine Platine und ein Mobiltelefon übergeben. Apple habe den Kontakt 2009 abgebrochen und irgendwann 2010 wieder aufgenommen.
Zwei der bei den Treffen anwesenden Personen hätten 2010 in Apples Namen einen Patentantrag für eine „nutzerspezifische Geräuschunterdrückung für die Verbesserung der Sprachqualität“ eingereicht, behauptet Noise Free Wireless. Kurz darauf habe Apple entschieden, mit Audience, einem direkten Konkurreten von Noise Free Wireless, zusammenzuarbeiten. Die Klage soll auch verhindern, dass Apple das beantragte Schutzrecht zugesprochen wird.
Die Geschäftsbeziehung zwischen Apple und Audience wurde Anfang des Jahres bekannt. Sie wird in von Audience eingereichten Unterlagen für einen Börsengang erwähnt. Das iPhone 4 enthält demnach einen von Audience gefertigten Chip. Beim Nachfolger iPhone 4S ist die sogenannte „EarSmart“-Technologie im A5-Prozessor integriert.
Apple wollte weder die Klage noch die Verwendung von Techniken zur Rauschunterdrückung in seinen Produkten kommentieren. Allerdings wird sich das Unternehmen wohl schon bald wehren müssen: Noise Free Wireless fordert neben einer Verfügung gegen Apples patentverletzende Produkte auch Schadenersatz und die Erstattung seiner Anwaltskosten.
[mit Material von Don Reisinger, News.com]
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