Amazon plant nicht nur ein Smartphone, sondern setzt es in Tests auch schon ein. Das hat das Wall Street Journal von anonymen Quellen erfahren. Die Bildschirmdiagonale soll zwischen vier und fünf Zoll liegen – also im oberen Bereich, an der Grenze zum Tablet.
Die Meldung der angesehenen US-Zeitung ergänzt einen Bericht von Bloomberg in der vergangenen Woche, dass der E-Commerce-Riese aus Seattle mit dem chinesischen Hersteller Foxconn kooperiere, um eine Konkurrenz zu Apples iPhone und Android-Smartphones zu schaffen. Angeblich verstärkt Amazon auch seine Patentsammlung im Funkbereich, um sich gegen eventuelle Klagen und Lizenzforderungen schützen zu können.
Die Verbindung mit Foxconn hatten schon im November Citigroup-Analysten erwähnt. Das Smartphone startet demnach im vierten Quartal 2012. Zudem gingen die Analysten davon aus, dass das Gerät von einem OMAP-4-Prozessor von Texas Instruments angetrieben wird. Dieser Chip kommt auch in Amazons Tablet Kindle Fire zum Einsatz. Die Fertigungskosten des „Kindle Phone“ schätzten die Marktforscher auf 150 bis 170 Dollar. Anstatt es mit einer Gewinnspanne von 30 Prozent zu verkaufen, wie es die meisten Handyhersteller – etwa HTC – machen, könnte Amazon das Gerät annähernd zum Herstellungspreis anbieten, um im Markt Fuß zu fassen und sich von Mitbewerbern abzugrenzen.
Amazon ist im Weihnachtsgeschäft des Vorjahrs mit dem Tablet Kindle Fire äußerst erfolgreich in den US-Markt gestartet. Derzeit soll ein Nachfolger in Arbeit sein, der den hervorragend ausgestatteten Konkurrenzmodellen iPad 3 und Google Nexus 7 mehr entgegenzusetzen hat. Das Kindle Fire 2 wird angeblich in mehreren Varianten auf den Markt kommen, die eine höhere Displayauflösung als der Vorgänger bieten und zusätzlich über eine Kamera sowie teilweise über 4G-Mobilfunk verfügen. Apple plant Gerüchten zufolge ebenfalls ein kleineres iPad mit einer Bildschirmdiagonalen von 7,85 Zoll.
Auch im Bereich Apps konkurriert Amazons Appstore für Android mit Apples App Store und Google Play. Das Angebot könnte von einem Smartphone mit Amazons Android-Derivat am meisten profitieren.
[mit Material von Steven Musil, News.com]
Hinweis: Artikel von ZDNet.de stehen auch in Google Currents zur Verfügung. Jetzt abonnieren.
Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…
Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…
Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.
Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…
Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…
Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…