Ein Mitglied des xda-developers-Forum hat die jüngste Android-Version 4.1 Jelly Bean auf dem Kindle Fire zum Laufen gebracht. Ab Werk kommt Amazons 7-Zoll-Tablet mit Android 2.3 Gingerbread. Doch Nutzer haben schon zuvor andere Android-Versionen auf das Kindle Fire portiert.
Wie „Hashcode“ im xda-developers-Forum schreibt, unterstützt das aktuelle Build noch keine Hardwarebeschleunigung für HD-Videocodecs (Youtube oder Netflix). Zudem sei die Einrichtung von WLAN noch etwas kompliziert. Allerdings erwartet der Entwickler, beide Probleme bald lösen zu können.
Bevor das von Hashcode bereitgestellte ROM aufgespielt werden kann, muss das Amazon-Tablet gerootet werden. Nach erfolgreicher Installation erscheint auf dem Kindle Fire dann nahezu dieselbe Oberfläche wie auf Googles erstem eigenen Tablet Nexus 7.
Liliputing hat eine detaillierte Anleitung zur Installation des Jelly-Bean-Ports von Hashcode auf dem Kindle Fire veröffentlicht. In einem Youtube-Video demonstriert die Website zudem die Funktionsweise.
Allerdings gilt es zu beachten, dass solche Operationen immer ein gewisses Risiko bergen. Selbstverständlich geht dabei die Garantie verloren. Im schlimmsten Fall wird das 200-Dollar-Tablet komplett unbrauchbar.
Erst vorgestern hatte Google den Quellcode von Jelly Bean freigegeben. Auch nicht vertraglich an Google gebundene Hersteller können somit ab sofort Anpassungen vornehmen und damit an den Start gehen. App-Entwickler haben schon seit der Vorstellung der neuen Android-Version auf der Google I/O vor zwei Wochen Zugriff auf das zugehörige SDK.
Wie der Versionssprung von 4.0 auf 4.1 und nicht etwa auf 5.0 andeutet, bringt Jelly Bean eher Detailverbesserungen gegenüber Ice Cream Sandwich. Es soll die Rechenkraft moderner Mehrkernprozessoren besser nutzen, was flüssigere Animationen und längere Akkulaufzeiten ermöglicht. Als Antwort auf Apples Siri führt Google zudem eine optimierte Spracherkennung ein: Sie liefert in Verbindung mit „Knowledge Graph“ nun zu manchen Anfragen übersichtlich zusammengefasste Ergebniskarten mit einem Bild, Text und anderen Informationen statt einer einfachen Linkliste. Allerdings wird „Knowledge Graph“ wohl zunächst nur in den USA zur Verfügung stehen.
Die neue Anwendung Google Now, die sich durch eine Wischgeste vom unteren Rand des Bildschirms öffnen lässt, greift auf Wunsch auf den Suchverlauf, Kalendereinträge und Ortsdaten zu, um Gewohnheiten und persönliche Vorlieben des Nutzers zu identifizieren und so passendere Ergebnisse zu liefern. Auch das Benachrichtigungssystem hat Google überarbeitet und das Wörterbuch optimiert. Widgets passen nun automatisch ihre Größe an, beispielsweise beim Verschieben von einen Screen auf einen anderen, auf dem weniger Fläche frei ist.
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