Mozilla hat die nächste Ausgabe seines Desktop-Browsers Firefox freigegeben. Interessanterweise springt die Versionsnummer nicht von 13.0.1 auf 14, sondern direkt auf 14.0.1. Damit bringt Mozilla die Versionierung der mobilen und der Desktopversion des Browsers in Einklang. Ähnlich war das Unternehmen schon bei der ersten Beta vorgegangen, die wie die Mobilvariante den Zusatz Beta 6 trug.
Firefox Mobile 14.0 hatten die Entwickler schon am 26. Juni veröffentlicht, außerhalb des regulären Zeitplans. Um die Versionsnummern für die Desktop- und Mobilvariante zu synchronisieren, habe man sich entschieden, Firefox 14.0.1 für Mobilgeräte und Desktop zusammen am heutigen Dienstag bereitzustellen, statt Firefox 14.0 für Desktop und Firefox 14.0.1 für Mobile Clients, erklärt ghacks.net das Prozedere.
Die jüngste Browserversion steht auf Mozillas FTP-Servern für Windows, Mac OS X und Linux zum Herunterladen bereit. Die Release Notes haben sich gegenüber der Beta kaum verändert. Im Vergleich zur letzten Vorabversion wurden lediglich noch einige Sicherheitslücken geschlossen und ein Problem mit GIF-Animationen behoben. Letztere konnten Einfrieren, wenn Bildquelle und -größe geändert wurden.
Firefox 14.0.1 bietet als Neuerungen einen überarbeiteten Site Identitiy Manager und Google-Suche via verschlüsseltem HTTPS. Zudem lässt sich jetzt das Laden von Plug-ins durch den Anwender steuern und unter Mac OS X 10.7 Lion der Vollbildmodus nutzen. Die Windows-Version kommt mit geänderten Navigationsknöpfen, wie sie das Redesign-Projekt Australis konzipiert hat.
Die optionale Ausführung von Plug-ins befragt den Nutzer, bevor etwa Java, Adobe Flash oder Apples Quicktime ausgeführt wird. Google Chrome bietet bereits ein ähnliches Feature. Dadurch dürfte es Schadcode, der bekannte Lücken von Plug-ins ausnutzt, wie zuletzt der Flashback-Trojaner, deutlich schwieriger haben, auf das System des Anwenders zu kommen, da dieser seine Zustimmung zur Ausführung erteilen muss. Unter Firefox 14.0.1 ist dieses Feature standardmäßig allerdings deaktiviert. Es lässt sich jedoch einschalten, in dem man auf der Seite „about:config“ die Einstellung für plugins.click_to_play auf True setzt.
Der Site Identity Manager ist in Firefox jene Komponente, die die Sicherheit der aktuell besuchten Site visualisiert. Künftig ist Grau die Standardfarbe des Globussymbols für unverschlüsselte Seiten oder auch Seiten mit einigen unverschlüsselten Elementen (etwa Anzeigen). Falls Verschlüsselung aktiv ist und der Server ein gewöhnliches CV-Zertifikat einsetzt, erscheint zwar ein Schlosssymbol, aber die Farbe bleibt Grau. Ein grünes Schloss ist nur zu sehen, wenn die aktuelle Seite verschlüsselt übertragen wurde und der Server ein Extended-Validation-Zertifikat benutzt.
Spieleentwickler profitieren davon, dass Firefox jetzt die Pointer Lock API und die Wake Lock API unterstützt. Erstere verhindert, dass der Mauszeiger ein Spielfenster verlässt, Letztere sorgt dafür, dass der Bildschirmschoner nicht während eines Spiels startet. Neu sind auch CSS-Verbesserungen für türkische und griechische Schriften.
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