Leistung
Angetrieben wird der Drucker von einem 800-MHz-Prozessor, dem 128 MByte RAM zur Seite stehen. Damit soll der Aficio bereits nach 35 Sekunden betriebsbereit sein und der erste Ausdruck nach 6,5 Sekunden im Ausgabefach liegen. In der Praxis ist das tatsächlich nach gerade einmal 6,9 Sekunden der Fall. Die Druckgeschwindigkeit liegt laut Herstellerangaben bei 29 A4-Seiten in Schwarzweiß oder Farbe pro Minute, nach der ISO-Norm sind es 12 Seiten pro Minute. Die 29 Seiten pro Minute erreicht er im Test mit der Druckeinstellung „Druckgeschwindigkeit hoch“ nicht ganz. Im reinen Schwarzweiß-Textdruck liegt eine Seite nach 8,5 Sekunden in der Papierausgabe, für 10 Ausdrucke benötigt er 51 Sekunden. Damit schafft er es aber in seiner Leistungsklasse in etwa auf den gleichen Level wie die Laserdrucker und ist damit auch schneller als die meisten Tintenstrahldrucker.
Für die dreiseitige Powerpoint-Präsentation braucht er in der Default-Einstellung 40,2 Sekunden, legt man die Priorität nicht mehr auf die Geschwindigkeit sondern auf die Qualität, dann druckt er die drei Seiten in genau eine Minute. Setzt man die Qualität allerdings auf die höchste Stufe, lässt er sich mit 5 Minuten und 8 Sekunden reichlich Zeit an. Das Testbild im Format 13×18 ist nach 22 auf Normalpapier mit der Einstellung „Priorität Qualität“ nach 22 Sekunden gedruckt. Der Ricoh druckt zwar schnell, ist dabei allerdings vergleichsweise laut, was sicherlich den einen oder andern Kollegen im Büro stören dürfte. Wenn viel gedruckt wird, sollte er nicht unbedingt direkt am oder neben dem Schreibtisch stehen.
Dadurch, dass das Gel vom Papier nicht aufgesaugt wird, kann auch – anders als bei Flüssigtinte – problemlos normales Kopierpapier verwendet werden. Die Druckergebnisse sind insgesamt gut, vor allem beim Text- und Grafikdruck. Fotos gibt er nicht ganz so brillant wieder wie ein Fotodrucker. Dafür ist er allerdings als Office-Drucker auch nicht konzipiert. Die Ausdrucke sind wasser- und wischfest.
Sehr günstig fallen die Druckkosten beim Aficio aus. Der Drucker wird mit Starterpatronen ausgeliefert. Sie sind mit einer Reichweite von jeweils 400 Seiten angegeben. Ricoh verkauft Standardpatronen mit einer Reichweite von je 600 Seiten oder alternativ auch die vier Farbpatronen 41C, 41M, 41Y und 41K, die nach ISO 24711 eine Reichweite von jeweils 2200 Seiten, beziehungsweise 2500 Seiten bieten. Die schwarze Patrone ist je nach Anbieter ab zirka 26 Euro zu haben, die Farbpatronen ab etwa 25 Euro. Damit fallen die Seitenpreise entsprechend günstig aus. Wählt man den Economy Color Modus, sollen sich die Druckkosten für eine Farbseite nahezu auf das Niveau der Schwarzweiß-Seiten bringen lassen.
Auch beim Stromverbrauch macht der Aficio eine gute Figur. Die Leistungsaufnahme liegt bei 22,8 Watt im Betrieb und 1,06 Watt im Timer-Energiesparmodus. Die TEC-Werte (Total Energy Consumption) gibt Ricoh mit 0,288 kWh (SG 3110DN) sowie 0,523 kWh (SG 3110DNw) pro Woche an.
Der Preis für den Aficio SG 3110DNw liegt bei 274 Euro. Der Aficio SG 3110DN ohne WLAN kostet rund 226 Euro. Speziell für die Distribution über den IT-Channel bietet Ricoh auch den SG 2100N für 137 Euro an, der im Vergleich zu den anderen beiden Modellen in einer Basisversion ohne Duplexeinheit, optionale Papierkassette, Bypass und W-LAN geliefert wird.
Fazit
Der Ricoh ist schnell und bringt für den Einsatz in einer Arbeitsgruppe mit Duplexeinheit, WLAN und guten Papiermanagment die wichtigsten Features mit. Abgesehen vom starren Display ist er einfach einzubinden und zu bedienen. Die Druckqualität reicht für den Office-Einsatz vollkommen aus und seine Gel-Tinten-Technologie ist – nicht was zuletzt auch die Druckkosten anbelangt – sicherlich eine attraktive Alternative zur Laser- oder LED-Technologie. Als Arbeitsgruppendrucker sollte er allerdings nicht direkt am oder neben dem Schreibtisch stehen, da er während der Aufwärmphase und auch beim Druck relativ laut ist.
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