Mozilla hat nach Firefox auch den E-Mail-Client Thunderbird aktualisiert. Er trägt die Versionsnummer 14.0, auf die Mozilla bei seinem Browser verzichtet hat. Firefox war gestern direkt in Version 14.0.1 erschienen, womit Mozilla die Versionierung der Desktop- und Mobilvariante anglich.
Der Ankündigung von Anfang Juli folgend, dass sich Mozilla aus der Entwicklung des E-Mail-Clients zurückzieht, bringt Thunderbird 14 keine neuen Funktionen, sondern lediglich kleinere Fehlerkorrekturen und Leistungsverbesserungen. Zudem haben die Entwickler elf Schwachstellen beseitigt, die sie schon mit Firefox 14.0.1 behoben hatten.
Fünf der geschlossenen Sicherheitslücken stuft Mozilla als „kritisch“ ein, weil sie unter anderem das Einschleusen und Ausführen von Schadcode ermöglichen. Beispielsweise wurden mehrere Speicherbugs behoben. Von drei weiteren Anfälligkeiten geht ein hohes Risiko aus und von den übrigen drei ein mittleres. Eine Liste aller Fehlerkorrekturen findet sich auf der Hersteller-Website.
Nach wie vor ungelöst ist den Versionshinweisen zufolge ein Problem beim Betrachten von RSS-Feeds in der Wide-View-Ansicht. Um es zu umgehen, können betroffene Nutzer die Kalender-Erweiterung Lightning deaktivieren oder zur klassischen Ansicht wechseln und den E-Mail-Client neu starten.
Thunderbird 14 steht in über 50 Sprachen für Windows, Mac OS X und Linux zum kostenlosen Download bereit. Alternativ kann das Progamm über die integrierte Update-Funktion auf den neuesten Stand gebracht werden. Der Windows-Client setzt XP SP2 oder höher voraus. Auch Lightning liegt in einer aktualisierten Version vor.
Im Thunderbird-Blog weist Mozilla darauf hin, dass der Entwicklungszweig 3.1.x des E-Mail-Clients nicht länger unterstützt wird. Das bedeutet, dass keine neuen Sicherheitspatches mehr erscheinen und das Programm auf lange Sicht somit anfälliger für Bedrohungen aus dem Internet wird. Anwender sollten daher schnellstmöglich auf die aktuelle Version umsteigen.
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