Microsoft hat seine Kartenanwendung Bing Maps mit weiteren 215 TByte hochauflösender Bilddaten versorgt. Sie ermöglichen einen Blick aus der Vogelperspektive auf Städte und Gebiete in den USA, Europa, Australien, Neuseeland und Tokyo.
Die Bilder wurden aus einem 45-Grad-Winkel von einem niedrig fliegendem Luftfahrzeug und nicht von einem Satelliten aufgenommen. Sie bieten eine bessere Tiefenwahrnehmung und eine höher aufgelöste Draufsicht auf Städte und wichtige Sehenswürdigkeiten als die Standardansicht.
Das Bildmaterial steht inzwischen für alle Regionen der Welt zur Verfügung, allerdings konzentriert es sich noch sehr auf die USA und Kanada. Nach dem Update sind nun aber auch europäische Metropolen wie London, Paris oder Berlin vertreten.
Das neue Bildmaterial deckt laut Microsoft 230.004 Quadratkilometer ab. Über 1,1 Millionen zusätzliche Dateien seien auf die Bing-Server hochgeladen worden, die nun 302 TByte solcher Daten enthielten. Insgesamt könnten 1.388.593 Quadratkilometer aus der Vogelperspektive betrachtet werden.
Erst Ende Juni hatte das Unternehmen seinen Kartendienst um 165 TByte an neuen Satellitenaufnahmen erweitert. Damit stieg das Datenvolumen an Luftaufnahmen von 129 auf 294 TByte. Die abgedeckte Fläche umfasst knapp 38 Millionen Quadratkilometer.
Kartendienste sind nach wie vor ein heiß umkämpfter Markt. Während sich Bing Maps auf seine exklusive Ansicht auf der Vogelperspektive konzentriert, erweitert Google trotz anhaltender Kritik von Datenschützern stetig seine Street-View-Darstellung auf Straßenebene. Auch Apple will künftig in dem Bereich mitmischen. Auf seiner Worldwide Developers Conference im Juni kündigte es an, Google Maps unter iOS 6 durch eine eigene Kartenanwendung zu ersetzen, die auf Karten von TomTom sowie 3D-Bilder von C3 Technology basiert, das es im Oktober übernommen hatte.
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