Microsoft: Windows 8 ist deutlich schneller als Windows 7

Microsoft verspricht für die kommende Windows-Version eine erheblich verbesserte Geschwindigkeit. Mit „Hardwarebeschleunigung für alles“ erklärt es der Group Program Manager von Microsofts Grafikteam in einem ausführlichen Blogeintrag. Laut Rob Copeland erzielt die Windows-8-Grafik ein deutlich schnelleres Rendering von Texten, geometrischen Formen und Bildern.

Einführend erklärt Steven Sinofsky, President der Windows-Sparte, wie Windows 8 „auf dem bewährten Fundament der DirectX-Grafik“ in Windows 7 aufbaut. „In Windows 7 haben wir die Fähigkeiten von DirectX erweitert, um eine hardwarebeschleunigte Grafik-Plattform für eine breitere Palette von Anwendungen zu schaffen“, schreibt er. „Während DirectX zuvor vor allem für 3D-Grafik zuständig war, haben wir die Funktionalität erweitert für das, was wir ‚Mainstream‘-Grafik nennen. Die Mainstream-Nutzung besteht vor allem aus typischen Desktop-Anwendungen, wie sie die meisten Nutzer täglich einsetzen. Dazu gehören Webbrowser, E-Mail, Kalender und Produktivitätsprogramme.“

Framerate-Zunahme in Windows 8 bei geometrischen Formen gegenüber Windows 7 (Bild: Microsoft)

Rob Copeland nennt Internet Explorer 9 als Ausgangspunkt der Überlegungen. Da Internet Explorer 9, Windows Live Mail und Windows Live Messenger bereits DirectX „hervorragend“ zu nutzen verstanden, seien sie gute Beispiele für das, was auch andere Anwendungen leisten könnten: „Das führte zu vielfältigen Anstrengungen, um sicherzustellen, dass Mainstream-Apps schnell sind und großartig aussehen.“

Als wesentliche Maßnahmen hebt er die beschleunigte Darstellung von Text, geometrischen Formen sowie Bildern hervor. Da Text in Windows häufig eingesetzt werde, sei es vorrangig, das Rendering von Text in Webseiten, E-Mail-Programmen und Instant Messaging zu beschleunigen. Microsoft sei es außerdem gelungen, das „2D-Geometrie-Rendering dramatisch zu verbessern“, um Tabellen, Grafiken, Diagramme und andere Interface-Elemente beschleunigt darzustellen. Weitere Verbesserungen führt er zum Rendering von Bildern und Fotos in den Formaten JPEG, GIF und PNG an.

Der Manager führt Beispiele und die Ergebnisse in einem Video vor. In allen Vergleichen liegt Windows 8 deutlich vorn, ist laut Copeland in einigen Bereichen sogar „mehr als doppelt so schnell“.

[mit Material von Brooke Crothers, News.com]

ZDNet.de Redaktion

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