Apple hat seinen iPad-Absatz im vergangenen Quartal gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahrs um 84 Prozent von 9,25 auf 17 Millionen gesteigert. Damit übertraf es seinen bisherigen Rekord für iPad-Verkäufe aus dem Dezember-Quartal 2011, in dem es 15,4 Millionen Tablets absetzte.
„Wir sind begeistert über den Verkaufsrekord von 17 Millionen iPads im Juni-Quartal“, erklärte Apple-CEO Tim Cook. Eine steigende Nachfrage aus Fortune-500-Unternehmen habe zu dem Absatzwachstum beigetragen.
Die dritte Generation des iPad hatte Apple im März auf den Markt gebracht. Mit 9,2 Milliarden Dollar ist das Tablet hinter dem iPhone der zweitbeste Umsatzgenerator des Unternehmens. Es trug mehr als 26 Prozent zum Gesamtumsatz von 35 Milliarden Dollar bei.
Die Erwartungen von Analysten zu den iPad-Verkäufen hatte eine ganze Bandbreite von 12,7 bis 24 Millionen abgedeckt. Laut einer Auswertung der Prognosen von 61 angestellten und freischaffenden Marktforschern durch Fortune lag der Mittelwert bei 18,75 Millionen.
In den USA, in Japan und einigen europäischen Ländern, darunter Deutschland, war das neue iPad am 16. März gestartet. Ab 23. März folgten die meisten anderen europäischen Länder. Im April kamen 32 weitere Nationen hinzu. Seit dem 20. Juli ist das jüngste Apple-Tablet auch in China und damit in insgesamt 57 Ländern verfügbar.
Anders als das iPad verkaufte sich das iPhone im abgelaufenen Quartal schlechter als erwartet, obwohl sich der Absatz gegenüber der Vorjahresperiode um 28 Prozent erhöhte. Analysten waren von 29 Millionen Einheiten ausgegangen, tatsächlich setzte Apple aber nur 26 Millionen Smartphones ab. Statt sich jetzt das iPhone 4S zuzulegen, warten Verbraucher offenbar lieber auf das iPhone 5, auch wenn dieses noch nicht einmal offiziell angekündigt wurde. In den beiden Vorquartalen hatte Apple noch 35,1 beziehungsweise 37,04 Millionen iPhones verkauft.
Apples Finanzchef Peter Oppenheimer erklärte in einer Telefonkonferenz zur Bekanntgabe der Bilanz für das dritte Fiskalquartal 2012, dass man besser abgeschnitten habe als erwartet, was auch für den iPhone-Absatz gelte. „Angesichts dessen, was um uns herum geschieht, sind wir zufrieden“, sagte der CFO. Faktoren wie die schwache Wirtschaftslage in Europa und anderen Regionen sowie die kursierenden Gerüchte, dass bald ein neues iPhone erscheine, hätten die Verkäufe negativ beeinflusst.
[mit Material von Paul Sloan und Donna Tam, News.com]
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