71 Prozent der ITK-Mittelständler melden Umsatzwachstum

Das Geschäftsklima im IT-Mittelstand bleibt trotz der internationalen Schuldenkrise gut. Das ist das Ergebnis der aktuellen Konjunkturumfrage des Branchenverbands Bitkom unter mittelständischen ITK-Anbietern. Demnach berichten fast drei Viertel (71 Prozent) der kleinen und mittleren IT-Unternehmen für das zweite Quartal von steigenden Umsätzen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

„Das Bitkom-Mittelstandsbarometer sank zwar von den früheren Spitzenwerten um sieben Zähler auf 57 Punkte, es bewegt sich aber weiter auf hohem Niveau“, sagte Bitkom-Vizepräsident Heinz-Paul Bonn. „In einem unsicheren konjunkturellen Umfeld laufen die Geschäfte der mittelständischen ITK-Unternehmen gut.“

Der Mittelstandsindex liegt aktuell bei 57 Punkten (Grafik: Bikom).

Insbesondere bei den professionellen Anwendern sei die Nachfrage nach neuen IT-Lösungen hoch, teilte der Branchenverband mit. Im Mittelpunkt vieler IT-Projekte stünden aktuell Themen wie Cloud Computing, Business Intelligence oder die Einbindung mobiler Endgeräte in die IT-Umgebung von Organisationen.

Nach den Ergebnissen der Umfrage liefen die Geschäfte bei den mittelständischen Anbietern von Software und IT-Services am besten: 74 Prozent erzielten im zweiten Quartal ein Umsatzplus. Bei den Herstellern von IT-Hardware waren es 58 Prozent.

Sehr gut schätzen die Unternehmen die Aussichten für das Gesamtjahr ein. Mit 74 Prozent rechnen fast drei Viertel der mittelständischen ITK-Anbieter im Geschäftsjahr 2012 mit einem Umsatzplus.

Dies wirkt sich auch positiv auf die Personalplanung aus. 63 Prozent planen, im laufenden Jahr zusätzliche Mitarbeiter einzustellen. 23 Prozent wollen die Beschäftigung stabil halten und 14 Prozent müssen voraussichtlich Stellen abbauen.

Der Mittelstandsindex basiert auf der vierteljährlich durchgeführten Konjunkturumfrage des Bitkom. Dazu befragt der Verband seine Mitglieder und weitere Unternehmen der ITK-Branche zur aktuellen Geschäftsentwicklung und zu ihren Erwartungen für die nahe Zukunft. Der Index errechnet sich aus dem Saldo der positiven und negativen Umsatzentwicklung für das jeweils laufende Quartal.

ZDNet.de Redaktion

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