Googles Suche zeigt bei Eingabe einer Rechenaufgabe auf der Resultatseite ab sofort einen wissenschaftlichen Taschenrechner mit dem Ergebnis an. Allerdings funktioniert das bisher nur in der englischsprachigen Version, die sich über google.com/en aufrufen lässt. Unter google.de findet sich oberhalb anderer Resultate weiterhin nur ein Taschenrechnersymbol mit der Lösungsgleichung.
Sobald der Taschenrechner angezeigt wird, kann er auch für die Berechnung von Funktionen verwendet werden. Eingaben sind zudem nach wie vor über das Suchfeld möglich.
Schon zuvor konnten Nutzer mathematische Gleichungen in die Google-Suche eingeben, die daraufhin das Ergebnis lieferte. Doch der nun eingeführte Taschenrechner ermöglicht erstmals eine direkte Interaktion mit der Maus. Das Interface umfasst 34 Tasten, unter anderem zum Berechnen der trigonometrischen Funktionen Sinus, Kosinus und Tangens. Zudem gibt es dedizierte Tasten für Pi, Eulersche Zahl, Wurzel und Potenzen.
Auch wenn der Taschenrechner nur wie eine kleine Ergänzung wirkt, macht Google seine Ergebnisseite langsam aber sicher zum Ziel einer Suche, statt zu einer Durchgangsstation, über die man zu den eigentlich gewünschten Inhalten gelangt. Im Mai führte der Konzern zu diesem Zweck die Wissensdatenbank „Knowledge Graph“ ein. Sie enthält rund 500 Millionen Einträge zu Personen, Orten und Dingen, die neben den üblichen Suchergebnissen erscheinen. Wie der Taschenrechner steht die Datenbank aber bisher nur Nutzern der englischsprachigen Suchmaschine zur Verfügung.
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