Ross Levinsohn, der nach der Entlassung von Scott Thompson zum Interims-CEO von Yahoo ernannt worden war, hat den Konzern verlassen. Das berichtete zunächst All Things Digital. Inzwischen hat Yahoo die Meldung bestätigt.
„Ross hat während seiner Zeit bei Yahoo hervorragende Arbeit geleistet“, sagte eine Yahoo-Sprecherin. „Wir wünschen ihm alles Gute.“ Levinsohn selbst bezeichnete laut New York Times seinen ehemaligen Arbeitgeber als ein „fantastisches Unternehmen“ und „eine der besten Erfahrungen“ seiner Karriere. Zu seinen beruflichen Plänen machte er keine Angaben. Es sei Zeit, eine neue Herausforderung zu suchen, zitiert die Zeitung aus einer E-Mail Levinsohns.
Einer Börsenmitteilung von Yahoo zufolge erhält Levinsohn zum Abschied 67.000 Aktien sowie 250.000 Aktienoptionen. Letztere haben basierend auf dem Schlusskurs vom 26. Juli von 15,80 Dollar einen Wert von 3,95 Millionen Dollar.
Levinsohn hatte im Mai vorübergehend die Leitung von Yahoo übernommen. Er galt daher auch als aussichtsreicher Kandidat, um die Rolle dauerhaft auszufüllen. Mitte Juli berief Yahoo jedoch die langjährige Google-Managerin Marissa Mayer zum CEO, woraufhin sich Levinsohn offenbar entschloss, dem Unternehmen den Rücken zu kehren.
Zuletzt war Levinsohn Chef des Bereichs Global Media. Nach seinem Wechsel zu Yahoo im Oktober 2010 verantwortete er zunächst als Executive Vice President das Geschäft in Nord- und Südamerika. Zuvor war er Managing Director der von ihm gegründeten Investmentfirma Fuse Capital sowie Präsident der News-Corp-Tochter Fox Interactive Media.
[mit Material von Charles Cooper, News.com]
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