Infineons Gewinn bricht um 57 Prozent ein

Infineon hat seine Bilanz (PDF) für das am 30. Juni abgelaufene dritte Fiskalquartal 2012 vorgelegt. Demnach schrumpfte der Konzernüberschuss gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahrs um 57 Prozent von 190 auf 82 Millionen Euro. Im Vergleich zum Vorquartal beträgt das Minus 26 Prozent.

Infineon-Chef Peter Bauer (Bild: Infineon)

Der Umsatz nach IFRS sank im Jahresvergleich um 5 Prozent von 1,043 Milliarden auf 990 Millionen Euro. Gegenüber dem zweiten Fiskalquartal blieb er damit stabil. Der Aktiengewinn betrug 0,08 Euro, im Vergleich zu 0,10 Euro im vorausgegangenen Quartal (minus 20 Prozent) und 0,17 Euro in der Vorjahresperiode (minus 53 Prozent).

Das Gesamtsegmentergebnis sank im dritten Quartal um 13 Prozent zum Vorquartal respektive 41 Prozent zum Vergleichsquartal 2011 auf 126 Millionen Euro. Auch die Gesamtsegmentergebnis-Marge ging zurück, von 14,6 beziehungsweise 20,3 Prozent auf 12,7 Prozent.

„Das Wachstum und die Marge liegen aktuell unter Plan. Grund sind die weltweiten Unsicherheiten“, sagte Vorstandschef Peter Bauer, der Ende September krankheitsbedingt zurücktritt. In den Bereichen Energieeffizienz, Mobilität und Sicherheit gebe es aber weiter positive Trends, weshalb man an den strategischen Investitionen festhalte. „Zur Wahrheit gehört aber auch: Wo wir sparen können, sparen wir jetzt. Die Kostensituation bleibt damit angesichts der aktuellen Marktlage beherrschbar.“

Seine Ende Juni nach unten korrigierten Prognosen für das vierte Fiskalquartal und das Gesamtjahr 2012 bestätigte Infineon. Demnach wird der Umsatz im Schlussquartal konstant oder leicht rückläufig sein. Die Segmentergebnis-Marge soll rund 12 Prozent betragen. Für das Gesamtjahr erwartet das Unternehmen einen Umsatzrückgang um etwa 3 Prozent und eine Segmentergebnis-Marge zwischen 13 und 14 Prozent.

Die Börse nahm die Quartalszahlen und den Ausblick positiv auf: Der Aktienkurs des im Xetra gelisteten Halbleiterkonzerns stieg bis 11.15 Uhr gegenüber dem Vortag um 5,63 Prozent auf 5,87 Euro.

ZDNet.de Redaktion

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