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Crucial bringt günstige SSD zum Aufrüsten älterer Rechner

Die Micron-Tochter Crucial hat ihr Angebot an Solid State Drives um die Serie v4 erweitert. Die im Vergleich zu den bisher erhältlichen Modellen der Reihe m4 günstigeren 2,5-Zoll-Laufwerke arbeiten mit Multi-Level-Cell-NAND-Flash (MLC) von Micron. Sie richten sich insbesondere an Besitzer älterer Computer, die ihren Rechner kostengünstig aufrüsten möchten. Daher unterstützen sie im Gegensatz zur m4 auch nur SATA-Geschwindigkeiten von 3 statt 6 GBit/s.

Die Crucial v4 SSD ist zum Aufrüsten älterer Systeme mit SATA-2-Schnittstelle konzipiert (Bild: Crucial).

Entsprechend niedriger fallen auch die sequenziellen Transferraten aus: Das größte Modell mit 256 GByte Speicher erreicht laut Datenblatt (PDF) maximal 230 MByte/s beim Lesen und 190 MByte/s beim Schreiben. Die kleinste Version mit 32 GByte Kapazität schafft nur 200 beziehungsweise 60 MByte/s.

Die Performance gibt der Hersteller beim Verarbeiten von 4-KByte-Blöcken mit bis zu 10.000 Eingabebefehlen pro Sekunde (IOPS) im Lesebetrieb (Random Read) an. Die Schreibleistung reicht je nach Speichergröße von 1200 bis 4000 IOPS. Zum Vergleich: Die Crucial m4 mit 6-GBit/s-SATA-Interface kommt beim Lesen auf 45.000 IOPS und beim Schreiben auf 20.000 bis 50.000 IOPS.

Die spezifizierte mittlere Betriebsdauer zwischen Ausfällen (Mean Time Between Failures, MTBF) ist mit 1,2 Millionen Stunden hingegen bei beiden SSD-Reihen gleich. Die v4 hat laut Hersteller eine Lebensdauer von 36 TByte TBW (Total Bytes Written), was einem täglichen Schreibvolumen von 20 GByte über einen Zeitraum von fünf Jahren entspricht. Das von Festplatten bekannte S.M.A.R.T. (Self-Monitoring, Analysis and Reporting Technology) überwacht den Zustand des Laufwerks.

Crucial liefert die 9,5 Millimeter dicken SSDs in Größen von 32, 64, 128 und 256 GByte aus. Die unverbindliche Preisempfehlung beginnt bei 50 Dollar. Die Garantiezeit beträgt drei Jahre. Deutsche Online-Shops listen das 32-GByte-Modell für rund 40 Euro und die 256-GByte-Version für etwa 170 Euro. Gegen einen kleinen Aufpreis gibt es auch Upgrade-Kits für Notebooks und Desktops mit Kabeln, Befestigungsmaterial und Einbaurahmen.

„Viele Anwender wissen, dass SSDs den Computer schneller starten und laufen lassen und dass sie eine haltbarere Alternative zu Festplatten sind. Aber viele bedenken nicht, dass die meisten SSDs die maximal möglichen Datenraten ihrer SATA-2-Rechner übertreffen“, sagt Crucial-Produktmanager Robert Wheadon. „Mit der v4 SSD bieten wir ein Produkt an, das alles aus einem SATA-2-System herausholt, ohne dass Anwender für zusätzliche Performance zahlen müssen, die sie nicht nutzen können.“

ZDNet.de Redaktion

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