Auch das Schnäppchenportal Groupon ist nicht immun gegen die derzeitige Patentklagewelle in der IT-Industrie. Das Schnäppchen-Portal wurde nun von der wenig bekannten Firma Blue Calypso wegen der angeblich illegalen Nutzung seiner Peer-to-Peer-Werbetechnik verklagt.
Blue Calypso wirft Groupon vor, zwei Patente verletzt zu haben. Sie stehen in Zusammenhang mit seinem digitalen Werbegeschäft, das auf Mundpropaganda basiert.
„Indem Unternehmen versuchen, mit ihren Social-Media-Verbindungen Geld zu verdienen, geraten sie schnell in unser technisches Fachgebiet, und es ist zwingend notwendig, dass wir unsere Entwicklungen schützen“, sagte Bill Ogle, CEO von Blue Calypso. Groupon hat sich auf Nachfrage bisher nicht zu den Vorwürfen geäußert.
Die Zahl der Patentklagen ist in den vergangenen Jahren geradezu explodiert – vor allem in der Technikbranche, in der Firmen sich gegenseitig ausmanövrieren wollen oder es auf hohe Lizenzzahlungen abgesehen haben. Prominentestes Beispiel ist der Rechtsstreit Apple gegen Samsung, der nach etlichen Vorverfahren seit Montag in einem Hauptprozess vor dem US-Bezirksgericht von Kalifornien in San Jose ausgetragen wird.
Dass es nun auch Groupon getroffen hat, ist ungewöhnlich, weil es nicht direkt Produkte oder Dienstleistungen verkauft. Es nutzt aber Techniken, um von seinen Partnern bereitgestellte Gruppenrabatte an Einzelpersonen zu verkaufen.
[mit Material von Roger Cheng, News.com]
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