Microsoft liefert Windows 8 und Server 2012 an die Hersteller

Microsoft hat Produktentwicklung sowie Testphase von Windows 8 abgeschlossen – es liefert die RTM-Version an die PC-Hersteller aus. Außerdem kommen die finalen Versionen von Windows Server 2012, Visual Studio 2012 sowie Internet Explorer 10.

Damit liegt Microsoft im Zeitplan für die für den 26. Oktober angekündigte Veröffentlichung. Dann sollen PCs mit vorinstalliertem Windows 8 in die Läden kommen und der Verkauf der Einzelhandelsversionen beginnen. Obwohl eine finale Version von Windows 8 RT für ARM-basierte Tablets nicht erwähnt wurde, kommen voraussichtlich auch diese Geräte zeitgleich in den Markt.

Das Release Preview von Windows 8 ermöglichte erstmals Multitouch-Gesten auf dem Trackpad (Bild: Seth Rosenblatt / News.com).

Microsofts Herstellungspartner erhalten die RTM-Version (Release to Manufacturing) von Windows 8 als Build 9200. Mit dem finalen Code können sie das Betriebssystem an ihre Hardware anpassen. Entwickler und Kunden erhalten Windows 8 zeitversetzt in den kommenden Wochen.

Am 15. August kommen App-Entwickler an Windows 8 sowie Visual Studio 2012. Für den Test in Unternehmen erhalten IT-Professionals am gleichen Tag Zugang. Am 16. August steht Windows 8 Enterprise für Unternehmen mit Software-Assurance-Verträgen zum Download bereit. Unternehmen mit Volumenlizenzen, die keine Software-Assurance-Verträge abgeschlossen haben, erhalten den Code am 1. September.

Unternehmen, die mit Windows XP, Windows Vista oder Windows 7 arbeiten, empfiehlt Microsoft in einem Blogeintrag die Evaluierung von Windows 8, aber nicht unbedingt den sofortigen Einsatz. Unternehmenskunden, die auf Windows 7 aktualisieren, sollten damit fortfahren: „Windows 7 und Windows 8 sind hochgradig kompatibel zueinander. Das wird es Kunden erleichtern, Windows 8 neben Windows 7 einzuführen.“ Kunden mit Windows XP oder Windows Vista hingegen sei anzuraten, mit der Planung für den Umstieg auf Windows 8 zu beginnen.

Mit der RTM-Version will Microsoft außerdem sein Angebot für Entwickler erweitern. Im Windows Dev Center erhalten sie Tools und Ressourcen für Erstellung, Design sowie den Verkauf von Apps im Windows Store. Während sie ihre Apps während der Testphase nur kostenlos einstellen konnten, sind jetzt auch kostenpflichtige Programme vorgesehen.

Der Windows Store wird für weitere Märkte verfügbar und unterstützt zusätzliche Sprachen. Für die Zertifizierung können Apps in 38 Sprachen eingereicht und in elf weiteren Sprachen entwickelt werden. Den Verkaufsstart von Windows 8 plant Microsoft in über 200 Ländern mit Apps im Windows Store, die in über 100 Sprachen zu kaufen sind.

Für die Zukunft erwartet die gut vernetzte Microsoft-Beobachterin Mary Jo Foley neue Versionen von Windows in kürzeren Abständen. Mit „Windows Next“ – oder wie immer Microsoft den Nachfolger von Windows 8 nennt – ist demnach in deutlich weniger als drei Jahren zu rechnen.

[mit Material von Mary Jo Foley, News.com]

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ZDNet.de Redaktion

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