Opera hat ein erstes Update für Version 12 seines Desktop-Browsers veröffentlicht, das unter anderem fünf Sicherheitslücken schließt. Darunter ist auch eine kritische Schwachstelle, die es Angreifern ermöglicht, aus der Ferne Schadcode einzuschleusen und die Kontrolle über ein System zu übernehmen.
Das Risiko der übrigen Anfälligkeiten stuft Opera als „hoch“ ein. Sie lassen sich teilweise für Cross-Site-Scripting-Attacken ausnutzen. Zudem können Nutzer dazu verleitet werden, ungewollt heruntergeladene Dateien auszuführen.
Außer der Sicherheit verbessert das Update auch die Stabilität, indem es einige Absturzursachen und weitere Bugs beseitigt. Die Optimierungen betreffen Benutzeroberfläche, Darstellung und Scripting sowie Netzwerkfunktionen und den Aufruf bestimmter Websites, darunter Twitter, Google Maps Labs, Lenovos Onlineshop und Yahoo Chat. Die Autovervollständigung in der Adressleiste bevorzugt nun nicht mehr ständig die kürzeste Domain.
Die Entwickler haben auch einige Fehler im intergrierten Mail-Client behoben. So soll es nun nicht mehr vorkommen, dass das Mail-Fenster kontinuierlich nach oben scrollt. Eine Liste aller Änderungen gegenüber der Vorgängerversion findet sich im Changelog.
Zu den Neuerungen der Opera-Version 12 zählen verbesserter Theme-Support, APIs für Kameras und Erweiterungen, Unterstützung für Rechts-nach-Links-Sprachen wie Arabisch oder Hebräisch, erweiterte Unterstützung für Webstandards sowie umfassende Hardwarebeschleunigung und vollständiger Support für die 3D-Grafiktechnik WebGL. 64-Bit-Unterstützung unter Windows und Mac sowie Out-of-Process-Plug-ins sollen zudem für einen schnelleren Start, kürzere Tab- und Seitenladezeiten sowie einen stabileren Betrieb sorgen.
Opera 12.01 steht für Windows, Mac OS X, Linux und FreeBSD zum Herunterladen bereit.
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