Die TÜV Rheinland Energie und Umwelt GmbH hat Browser hinsichtlich ihrer energetischen Eigenschaften auf unterschiedlich leistungsstarken Notebooks und Desktops mit dem Betriebssystem Windows 7 untersucht. Im Testfeld befanden sich Microsofts Internet Explorer 9, Mozillas Firefox 12, Googles Chrome 19, Apples Safari 5 und Opera 11. Das Ergebnis: In allen getesteten Szenarien wurde für den Internet Explorer 9 der geringste Energieverbrauch gemessen.
Der TÜV analysierte die Browser hinsichtlich ihres Stromverbrauchs auf HTML-5-Seiten, bei der automatisierten Navigation zu den beliebtesten Websites Deutschlands und beim Abspielen von HTML-5-Videos. Beim HTML-5-Benchmark FishIE Tank fiel die Energieersparnis des Internet Explorers 9 am deutlichsten aus. Sie liegt in dem Test 12,5 Watt (27 Prozent) unter dem durchschnittlichen Wert aller untersuchten Browser. Beim Abspielen von HTML-5-Videos verbraucht Internet Explorer 9 laut den Testergebnissen im Durchschnitt gut ein Fünftel weniger Energie als seine Konkurrenten.
Beim Aufrufen der laut AGOF Top-20-Websites in Deutschland verbraucht der Internet Explorer 9 bei fünf geöffneten Tabs nach den von Microsoft veröffentlichten Zahlen des TÜV Rheinland 4,7 Watt. Das sei 37,2 Prozent weniger als Firefox. Bei der Darstellung von HTML-5-Videos kommt der Internet Explorer 9 mit 3,3 Watt besonders im Vergleich zu Chrome gut weg, der 37 Prozent mehr Energie benötigt.
Stephanus Schulte, Technologie-Berater für den Internet Explorer bei Microsoft Deutschland führt die guten Testergebnisse auf die konsequente Hardwarebeschleunigung zurück. „Diese Unterstützung bewirkt, dass gerade bei multimedial aufwändigen Anwendungen weniger Energie verbraucht wird.“
Zu berücksichtigen ist bei der Interpretation der Testergebnisse, dass erstens der FishIE-Tank-Benchmark von Microsoft selbst stammt, zweitens die Tests auf einem Microsoft-Betriebssystem durchgeführt wurden (Windows 7) und drittens das Surfverhalten im Labor simuliert wurde. Der Testaufbau könnte gewisse Arbeitsweisen des Microsoft-Browsers einseitig bevorzugen. Lobenswert ist allerdings, dass damit die Diskussion über energieffiziente Programmierung auch von Browsern angestoßen wird – obwohl sie bei anderer Software in Unternehmen noch deutlich mehr Einsparungen bringen könnte.
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