Facebook bittet Nutzer um E-Mail-Hinweise auf Phishing-Versuche

Facbook hat mit phish@fb.com eine E-Mail-Adresse eingerichtet, über die Nutzer mögliche Phishing-Attacken melden können. Sehen sie also in ihrem Newsfeed oder auf der Facebook-Pinnwand von Freunden die üblichen verdächtigen Angebote kostenloser Reisen oder iPads, sollten sie diesen nicht folgen, sondern das Unternehmen darüber informieren.

„Indem Du an Facebook berichtest, können wir das untersuchen und – wenn angemessen – Browser-Blacklisting sowie die Schließung von Sites beantragen“, heißt es in einem Blogeintrag des Social Network. „Wir werden dann mit unserem eCrime-Team zusammenarbeiten, um die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen. Außerdem könnte es uns in manchen Fällen gelingen, Opfer zu ermitteln und ihre Konten zu sichern.“

Phishing definiert das Unternehmen als „jeden Versuch, an persönliche Informationen wie Benutzername, Passwort oder Finanzdaten durch Vortäuschen einer falschen Identität oder Verschleierung zu gelangen“. Seinen weniger erfahrenen Nutzern gibt Facebook Hinweise, wie sie Phishing-Versuche erkennen können: „Sei misstrauisch bei jeder E-Mail, die zur Eingabe von Anmeldedaten oder Preisgabe finanzieller Informationen drängt.“ Das Soziale Netz rät außerdem davon ab, über Links in E-Mails, Instant Messages oder beim Chatten eine Website aufzurufen, wenn die Nachricht oder der Absender nicht vertrauenswürdig erscheinen. Die Nutzer sollten die Website vielmehr direkt ansteuern.

„Obwohl sie selten sind, hoffen wir, dass Du uns alle Phishing-Versuche weiterleitest, die Dir auffallen“, bittet Facebook. Das ist mindestens eine Untertreibung, da Phishing laut anderen Quellen zunehmend über Soziale Netze erfolgt. Nach einer kürzlich veröffentlichten Studie (PDF) der Anti-Phishing Working Group zielten 6 Prozent aller Phishing-Angriffe im ersten Quartal dieses Jahres auf die Nutzer Sozialer Netze.

Das Ausmaß der Gefährdung illustrierten außerdem über 56.000 verschiedene Phishing-Sites im Februar 2012. Phishing bei den Nutzern Sozialer Netze scheint zudem besonders erfolgversprechend. Nach einer Schätzung von Microsoft bekommen Phishing-Versuche fast die Hälfte aller Klicks im Umfeld Sozialer Netze wie Facebook.

[mit Material von Dara Kerr, News.com]

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ZDNet.de Redaktion

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