Oracle plant keine Server auf Basis der Prozessorarchitektur von ARM. Das hat Chief Technology Architect John Abel TechWeekEurope mitgeteilt. Solche Systeme seien nicht Teil der Roadmap, und es gebe keine Pläne, diesen Markt in Angriff zu nehmen.
Konzepte für ARM-Server haben etwa HP mit Project Moonshot und Dell mit Copper vorgelegt. Doch ausgerechnet Oracle streitet jedes Interesse ab. Dabei soll es einmal eine Übernahme von ARM vorbereitet haben und auch an Calxeda interessiert gewesen sein – HPs Partner für Project Moonshot, das kürzlich den ersten lauffähigen ARM-basierten Server überhaupt demonstriert hat.
Abel zufolge wird Oracle sich mindestens bis 2015 auf Intel-Prozessoren konzentrieren – und natürlich auf seine eigen Chipreihe SPARC. „Wir setzen auf gemeinsame Unterstützung, gemeinsame Entwicklung. Für Architekturen jenseits von SPARC und Intel können wir keine große Begeisterung aufbringen.“
Analysten nehmen Oracles Votum gegen ARM-Server ohne große Verwunderung auf. Die stromsparenden Server seien ideal für den Hyperscale-Markt, in dem Internetfirmen wie Amazon oder Facebook operierten. Hier gebe es aber wenig Umsatzpotenzial. Auch habe Oracle keine Kunden im Hyperscale-Bereich, wie Rakesh Kumar von Gartner vermerkt. „In vielerlei Hinsicht ist Orale hier clever. Project Moonshot mag innovativ und langfristig der beste Weg sein, aber es wird für HP kaum Umsätze generieren.“ Gartner weist auch darauf hin, dass Oracle seine Server als Teil von Lösungspaketen sieht – und dass ARM-Hardware nicht gut zum Softwareportfolio des Konzerns passen würde.
[mit Material von Tom Brewster, TechWeekEurope]
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Dazu trägt unter der Infostealer Lumma-Stealer bei. Hierzulande dominiert der Infostealer Formbook die Malware-Landschaft.