Apple-Studie: US-Nutzer kauften Android-Geräte wegen Providerbindung des iPhone

Einer internen Forschung von Apple zufolge hat die Mehrzahl der US-Kunden vor zwei Jahren nur deshalb ein Android-Gerät gekauft, weil sie nicht den Provider wechseln will. Das Umfrageergebnis von 2010 ist als Indiz im Prozess Apple gegen Samsung in San José veröffentlicht worden. Apple-Mitarbeitern lagen die Resultate erstmals Anfang 2011 vor.

48 Prozent der amerikanischen Käufer eines Android-Geräts sagten weniger als drei Jahre nach Veröffentlichung des ersten iPhone, sie hätten vor allem nicht den Provider wechseln wollen. 36 Prozent gaben an, sie „vertrauen der Marke Google“, 30 Prozent empfanden den Bildschirm des Apple-Geräts als zu klein.

Die Apple-Statistik hat dessen Prozessgegner Samsung als Indiz eingereicht. Er sieht sie als Gegenbeweis zu Apples Behauptung, die Kunden hätten Android-Geräte einfach mit dem iPhone verwechselt.

Interessant ist an der Studie aber auch, dass Apple schnell reagierte und die Kundenwünsche erfüllte. Das iPhone arbeitet inzwischen auch in den USA mit allen verbreiteten Mobilfunkstandards zusammen; es ist zudem bei mehreren Providern sowie ohne Providerbindung verfügbar. Darüber hinaus hat Apple netzübergreifende Funktionen eingeführt, die sonst höchstens intern ohne Zusatzkosten angeboten werden: nämlich mit FaceTime Videotelefonie und mit iMessage eine Alternative zu SMS.

Beweggründe von amerikanischen Android-Smartphone-Käufern im Jahr 2010 (Quelle: Apple, via News.com)

[mit Material von Josh Lowensohn, News.com]

Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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