Gartner hat seine jüngste Analyse zum weltweiten Handy- und Smartphonemarkt vorgelegt. Demnach sank der Absatz von Mobiltelefonen im zweiten Quartal 2012 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 2,3 Prozent auf 419 Millionen Stück. Es ist schon der zweite Rückgang in Folge. Die Smartphone-Verkäufe zogen im Jahresvergleich hingegen um 42,7 Prozent an. Sie machen inzwischen 36,7 Prozent der gesamten Mobiltelefon-Verkäufe aus.
„Die Nachfrage ist im zweiten Quartal weiter gesunken“, sagte Gartner-Chefanalyst Anshul Gupta. Das liege vor allem an der schwierigen Wirtschaftslage und dem Warten der Nutzer auf neue High-End-Modelle, die später im Jahr erscheinen werden. Auch die Nachfrage nach Feature Phones gehe weiter zurück, was den gesamten Markt spürbar schwäche.
„Hochgehandelte Smartphone-Starts von führenden Herstellern wie das erwartete Apple iPhone 5 werden zusammen mit dem Launch von 3G-Geräten von chinesischen Herstellern in der zweiten Jahreshälfte den Smartphone-Markt antreiben. Feature Phones werden aber weiter unter Druck stehen“, prognostiziert Gupta.
Bei den Herstellern hat Samsung den im vergangenen Quartal von Nokia eroberten Spitzenplatz verteidigt. Die Koreaner verkauften insgesamt 90,4 Millionen Handys und erzielten damit einen Marktanteil von 21,6 Prozent. Nokia (83,4 Millionen Einheiten und 19,9 Prozent Marktanteil) muss sich nach 14 Jahren an der Spitze erneut mit dem zweiten Rang begnügen. Dahinter folgen Apple (28,9 Millionen, 6,9 Prozent), ZTE (17,9 Millionen, 4,3 Prozent) und LG (14,3 Millionen, 3,4 Prozent).
Im Smartphone-Segment dominieren weiter Samsung und Apple. Zusammen halten sie rund die Hälfte des Marktes; kein anderer Hersteller kommt auf einen Anteil nahe der 10 Prozent. Samsung konnte seinen Vorsprung vor Apple durch Rekordverkäufe seiner Galaxy-Smartphones erneut vergrößert. Allein von seinem jüngsten Flaggschiff-Modell Galaxy S III setzte es laut Gartner in den ersten zwei Monaten nach dem Marktstart rund 10 Millionen Einheiten ab und übertraf damit seine eigenen Erwartungen. Die iPhone-Verkäufe sanken gegenüber dem ersten Quartal hingegen um 12,6 Prozent, da viele potentielle Käufer lieber auf den Nachfolger warten – auch wenn dieser bisher noch nicht einmal offiziell angekündigt wurde.
Bei den Mobilbetriebssystemen hat Android seine Führung auf 64,1 Prozent Marktanteil ausgebaut, was 98,5 Millionen Geräten entspricht. Es legte gegenüber dem Vojahr um 20,7 Prozentpunkte zu. Apples iOS steigerte sich nur um 0,6 Punkte auf 18,8 Prozent Marktanteil. Mit 28,9 Millionen Geräten belegt es Platz zwei vor Nokias Symbian (9,1 Millionen, 5,9 Prozent), RIMs Blackberry OS (8 Millionen, 5,2 Prozent), Samsungs Bada (4,2 Millionen, 2,7 Prozent) und Microsofts Windows Phone (4,1 Millionen, 2,7 Prozent).
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