Wissenschaftler aus Südkorea haben eine Akkutechnik vorgestellt, die die Ladezeit auf 1/30 bis 1/120 der mit heutiger Technik möglichen reduziert. Als Einsatzgebiet für ihre Optimierung von Lithium-Ionen-Akkus nennen sie primär elektrisch angetriebene Fahrzeuge.
Im Rahmen eines staatlich geförderten Projekts haben die Forscher der Universität Ulsan die chemische Zusammensetzung der Akkus verbessert, wie die Yonhap News Agency berichtet. Sie verwenden zwar dasselbe pulverförmige Nanopartikel-Material wie bestehende Lithium-Ionen-Akkus, fügen der Lösung aber Graphit bei. Es verschwelt im Einsatz und sorgt dadurch für ein dichtes Netz an elektrischen Leitern. So lassen sich alle Elektroden im Innern des Akkus gleichzeitig laden, während in herkömmlichen Lithium-Ionen-Akkus mit den äußeren Partkeln begonnen werden muss, um langsam ins Innere vorzudringen.
Der Bericht zitiert einen Professor aus Ulsan, Cho Jae-phil: „Die Forschung ist besonders in der Hinsicht bemerkenswert, dass sie Beschränkungen heutiger Lithium-Ionen-Batterien aufhebt. Wir kommen damit dem Ziel näher, einen Zweitakku für Elektrofahrzeuge zu realisieren, der sich in weniger als einer Minute aufladen lässt.“
Wissenschaftlichen Kreisen liegt das Ergebnis schon einige Tage vor. Der erste Forschungsbericht erschien am 2. August in der internationalen Ausgabe der Fachzeitschrift Angewandte Chemie – allerdings bisher lediglich online als Kauf-PDF sowie für Abonnenten.
[mit Material von Kevin Kwang, ZDNet.com]
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